Abwärtstrend auf dem Motorradmarkt setzt sich fort

Mit einem Rückgang von 9,4 Prozent auf 9531 Neuzulassungen setzte sich der Abwärtstrend auf dem deutschen Motorradmarkt trotz des heißen Vormonats auch im August 2010 fort. Von den Krafträdern wurden 5368 Stück (- 4,9 %) verkauft. Bei den Kraftrollern betrug das Minus mit knapp 30 Neuzulassungen weniger als im August 2009 etwa 3 Prozent (921 Einheiten). Besonders betroffen war nach Angaben des Industrieverbands Motorrad (IVM) die 125er-Klasse: 1053 neu zugelassene Leichtkrafträder sind 17,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, und die 2149 verkauften Leichtkraftroller bedeuten einen Rückgang um 17,9 Prozent.

Im bisherigen Jahresverlauf wurden über 11 000 Motorräder (- 9,7 %) weniger verkauft als von Januar bis August 2009. Zuwächse verbuchten vor allem kleinere Hersteller wie Gas, Beta, Derbi, Rieju, Malaguti, Husqvarna oder Kreidler. Unter den etablierten Herstellern legten lediglich BMW, Ducati, Harley-Davidson und Kymco zu.

Bestseller ist nach wie vor die BMW R 1200 GS mit 4880 Einheiten seit Jahresbeginn. Dahinter folgen mit deutlichem Abstand die Yamaha XJ6 (1962 Stück) und die Kawasaki ER-6n (1894 Zulassungen). Bei Kraftrollern hält der Piaggio MP3-400 mit 1441 Fahrzeugen die Spitzenposition vor den beiden Vespa-Modellen GTS-300 Super (1416 Stück) und GTS 250 (431 Einheiten).

Bei den Leichtkrafträdern führt die Yamaha YZF-R 125 mit 1460 Fahrzeugen in den ersten acht Monaten die Zulassungsstatistik an. Es folgen die Honda CBF 125 M (945 Zulassungen) und die Yamaha WR 125 (891 Stück). Bei den Leichtkraftrollern bleibt der Honda SH 125 (864 Einheiten) beliebtestes Modell vor der Vespa LX 125 (825 Fahrzeuge) und der Vespa GTS Super 125 (801 Einheiten). (ampnet/jri)