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Jede fünfte Neuzulassung fährt rein elektrisch

Im September 2022 verzeichneten die Neuzulassungen von Personenkraftwagen (Pkw) mit 224.816 Einheiten ein Plus von +14,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. 142.036 Neuwagen und damit 63,2 Prozent (+13,1 Prozent) wurden für gewerbliche Halter zugelassen, die privaten Zulassungen (36,8 Prozent) stiegen um +16,0 Prozent.

Für zwei Drittel der deutschen Marken wies die Neuzulassungsstatistik im September Zuwächse aus, die bei Audi mit +71,8 Prozent am deutlichsten ausfielen. Zweistellig zeigte sich das Plus auch bei Mercedes (+46,1 Prozent), VW (+30,2 Prozent), Ford (+21,7 Prozent), Mini (+19,0 Prozent) und Porsche (+15,3 Prozent). Die Marken Smart (-83,1 Prozent) und Opel (-15,5 Prozent) verbuchten zweistellige Rückgänge, BMW (-0,2 Prozent) verfehlte knapp das Ergebnis des Vorjahresmonats. Die anteilstärkste Marke war Volkswagen mit 18,0 Prozent.

Bei den Importmarken erreichte Polestar mit +114,5 Prozent den deutlichsten Zuwachs, gefolgt von Tesla (+73,7 Prozent), Dacia (+71,9 Prozent) und DS (+64,8 Prozent). Auch Skoda (+53,4 Prozent), Land Rover (+48,0 Prozent), Alfa Romeo (+45,8 Prozent) und Peugeot (+19,8 Prozent) erreichten ein zweistelliges Zulassungsplus. Seat (+7,6 Prozent), Jaguar (+3,3 Prozent) und Citroen (+2,2 Prozent) gingen ebenfalls mit positiven Vorzeichen aus dem Berichtsmonat hervor.

Zweistellige Rückgänge zeigten sich dagegen bei Suzuki (-55,9 Prozent), Mitsubishi (-41,3 Prozent), Lexus (-40,8 Prozent), Jeep (-33,2 Prozent), Subaru (-30,8 Prozent), Renault (-30,3 Prozent), Volvo (-27,9 Prozent), Honda (-22,9 Prozent) und Hyundai (-11,9 Prozent). Mit einstelligen Rückgängen endete der Zulassungsmonat September für Fiat (-6,5 Prozent), Toyota (-5,1 Prozent), Nissan (-3,9 Prozent), Mazda (-3,6 Prozent) und Kia (-3,0 Prozent). Skoda war mit einem Neuzulassungsanteil von 6,5 Prozent wiederholt die stärkste Importmarke.

Es wurden +32,5 Prozent mehr SUVs neu zugelassen als im Vorjahresmonat. Auf die Kompaktklasse entfiel ein Anteil von 16,0 Prozent (+5,1 Prozent). Das drittstärkste Segment waren die Kleinwagen mit einem Anteil von 12,5 Prozent (-11,6 Prozent). Die deutlichste Steigerung zeigte sich mit +74,5 Prozent bei den Großraum-Vans deren Anteil 2,4 Prozent betrug. Die Obere Mittelklasse legte mit +54,3 Prozent ebenfalls deutlich zu, der Anteil an den Neuzulassungen betrug hier 2,8 Prozent. Zweistellig war das Zulassungsplus auch bei den Sportwagen (1,0 Prozent/+32,8 Prozent), den Utilities (3,5 Prozent/+27,6 Prozent), den Geländewagen (11,4 Prozent/+25,4 Prozent) und der Mittelklasse (10,2 Prozent/ +14,8 Prozent). Mit einem negativen Vorzeichen gingen die Segmente Wohnmobile (1,8 Prozent/-17,4 Prozent), Minis (4,9 Prozent/-9,7 Prozent), Oberklasse (0,9 Prozent/-4,2 Prozent) und Mini-Vans (0,6 Prozent/-2,7 Prozent) aus dem Zulassungsmonat September hervor.

19,7 Prozent der Neuzulassungen waren Elektro (BEV) Pkw. Mit 44.389 Neuwagen lag diese Antriebsart um +31,9 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahresmonats. 68.433 Neuwagen verfügten über einen hybriden Antrieb und bewirkten einen Anteil von 30,4 Prozent (+13,8 Prozent), darunter 28.336 Plug-in-Hybride (12,6 Prozent/+24,1 Prozent). Die Neuzulassungen von Pkw mit Benzinmotoren nahmen um +2,4 Prozent zu, ihr Anteil betrug 32,2 Prozent. Die Anzahl dieselbetriebener Pkw stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um +21,8 Prozent, ihr Anteil betrug 17,0 Prozent. Ein Anteil von 0,1 Prozent entfiel auf Pkw mit der Kraftstoffart Erdgas (159 Pkw/-16,3 Prozent), 1274 flüssiggasbetriebene Neuzulassungen führten bei dieser Antriebsart zu einem Plus von +40,6 Prozent und einem Anteil von 0,6 Prozent.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw ging um -4,5 Prozent zurück und betrug 106,6 g/km.

Am Nutzfahrzeugmarkt erzielten die Sattelzugmaschinen als Teilmenge der Zugmaschinen ein Zulassungsplus von +24,0 Prozent. Die Neuzulassungen der Zugmaschinen insgesamt stiegen um +4,9 Prozent. Die Lastkraftwagen (Lkw) (-7,3 Prozent) und die Kraftomnibusse (-5,4 Prozent) verzeichneten hingegen Zulassungsrückgänge. Die Anzahl neu zugelassener Krafträder lag um +23,7 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahresmonats. Insgesamt wurden 273.768 (+12,6 Prozent) Kraftfahrzeuge (Kfz) und 24.946 (-12,4 Prozent) Kfz-Anhänger neu in den Verkehr gebracht.

557.767 (-17,4 Prozent) Kfz insgesamt und 36.385 Kfz-Anhänger (-4,5 Prozent) wechselten im Berichtsmonat die Halterin beziehungsweise den Halter. Dabei zeigte sich ausschließlich bei den Sattelzugmaschinen ein Plus (+0,9 Prozent), die anderen Fahrzeugklassen verzeichneten Rückgänge. (aum)

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Elektroautos an der Schnellladesäule.

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Foto: Autoren-Union Mobilität/ADAC

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