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Ford Pro hat ein Auge auf Werkzeug und Maschinen

Ingenieure am hauseigenen Research and Innovation Center in Aachen haben ein Pilotprojekt für das Gewerbekundenprogramm Ford Pro abgeschlossen. Es ermöglicht Unternehmen, die einen Transporter oder Lieferwagen der Marke haben, den Standort ihrer Werkzeuge und Maschinen mithilfe von Bluetooth und GPS jederzeit zu überwachen. Das System verwendet robuste Ortungsgeräte, die in den Werkzeugkisten oder an den Maschinen platziert werden, um eine Verbindung zum Firmenfahrzeug sowie zu einem zentralen Server herzustellen.

Experten schätzen die jährliche Mehrbelastung für Unternehmen, die benötigtes Werkzeug oder Maschinen bei Fahrtantritt nicht dabei haben, auf 450 Euro pro Fahrzeug. Je nach Größe der Flotte können so mehrere tausend Euro zusammenkommen.

Die Ortungsgeräte erinnern den Fahrer daran, dass ein Werkzeug oder eine Maschine sich beispielsweise noch auf der Baustelle oder in der Werkstatt befindet, da es dort vergessen wurde. Außer dem Aufwand für die Ersatzbeschaffung vergessener oder fehlender Werkzeuge könnten Unternehmen durch dieses Tracking auch davon profitieren, dass Mitarbeiter keine Zeit durch langes Suchen oder durch das Abholen vergessener Werkzeuge verlieren. Die Überprüfung des Bestands ließe sich mit System ebenfalls effizienter gestalten, ebenso die Vorausplanung von Werkzeugen und Maschinen, die im Transporter mitgenommen werden müssen.

Beim Ford Pro Tool Tracking verbinden sich die Werkzeuge mit einem zentralen Server, auf den alle Mitarbeiter des Unternehmens sowohl im Büro als auch zum Beispiel auf der Baustelle zugreifen können, etwa über einen Laptop, den Fahrzeugbildschirm oder eine App auf einem Tablet oder Smartphone. Die Arbeitsgeräte lassen sich nach Kriterien wie „Fahrzeug“, „Lager“, „Werkzeugtyp“ oder „Maschinenname“ codieren und listen. Eine Übersicht zeigt in Echtzeit den aktuellen Standort an, während zugleich auch der Einsatzstatus jedes Werkzeugs und jeder Maschine – „funktionsfähig“ „defekt“ oder „in Wartung“ – angezeigt werden kann.

Bereits beim Beladen des Fahrzeugs wird jedes Werkzeug und jede Maschine auf dem bordeigenen Bildschirm erfasst und zugeordnet. So lässt sich am Ende des Tages feststellen, ob möglicherweise ein Werkzeug fehlt. Eine Live-Liste der Werkzeuge an Bord dient dem schnelleren Überprüfen des Bestands. Der Zugriff auf den Status der im Depot des Unternehmens gelagerten Ausrüstung ermöglicht zudem ihren effizienteren Transport zwischen den einzelnen Einsatz-Standorten und eine einfachere Auftragsplanung durch die Zuweisung von Werkzeugen zu jeweiligen Aufträgen. Wird ein Werkzeug oder eine Maschine über Nacht im Fahrzeug gelassen, erhält der Fahrer eine Diebstahlwarnung auf sein Smartphone.

Drei im Raum Köln ansässige Firmen unterschiedlicher Branchen (Bauen und Renovieren, Sanitär und Badezimmer sowie Garten- und Landschaftsbau) halfen dabei, die Praxistauglichkeit des Tool-Trackings zu testen. Ford plant weitere Feldversuche und will den Service in absehbarer Zeit seinen Kunden zur Verfügung stellen.

Ford Pro ist das neue Dienstleistungs- und Vertriebsunternehmen des Kölner Autoherstellers. Das „Pro“ steht für Produktivität. Ziel ist es, Gewerbekunden in ihren jeweiligen Geschäftsfeldern durch ein „Eco-System“ aus miteinander verzahnten Angeboten zu unterstützen, Produktivität, Wachstum und Nachhaltigkeit zu steigern. (aum)

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Ford Transit auf der Baustelle.

Ford Transit auf der Baustelle.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Ford

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