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Abkopplung von autoritären Staaten schadet der Autoindustrie

Insbesondere Autohersteller und Maschinenbau würden unter einer Abkopplung von China und anderen autoritären Staaten massiv leiden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Ifo-Studie, auf die das Branchenmagazin „Automobilwoche“ mit Verweis auf die „Süddeutsche Zeitung“ aufmerksam macht. Auch der Wohlstand allgemein würde deutlich sinken. Einerseits würden Absatzmärkte wegbrechen, andererseits Vorprodukte und Rohstoffe für die deutsche Industrie verteuern, stellt das Institut für Wirtschaftsförderung fest.

Allein eine wechselseitige Abkopplung der EU von China würde die deutsche Industrie demnach sehr hart treffen und deren Wettbewerbsfähigkeit sinken lassen, insbesondere Autohersteller und Maschinenbau. Höhere Einfuhrzölle und andere Handelshemmnisse auf beiden Seiten würden laut Ifo-Berechnung das deutsche Bruttoinlandsprodukt um 0,81 Prozent sinken lassen.

Die Untersuchung, die von der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (VBW) in Auftrag gegeben worden ist, kommt zu dem Schluss, dass eine Produktionsrückverlagerung große Wohlstandsverluste bedeuten würde. Im Falle einer umfassenden Rückverlagerung nach Deutschland würde das deutsche Bruttoinlandsprodukt der Studie zufolge um fast zehn Prozent sinken. Die Deglobalisierung führe zu erhöhter Arbeitslosigkeit und geringerem Wachstum, warnt das Ifo-Papier und empfiehlt eine Reduzierung einseitiger Abhängigkeiten und eine Diversifizierung der Lieferketten. (aum)

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Produktion bei BMW Brilliance in Dadong.

Produktion bei BMW Brilliance in Dadong.

Foto: Auto-Medienportal.Net/BMW

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