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Nur Porsche und einige Importeure können zulegen

Die Zahl der zugelassenen Neuwagen in Deutschland lag im vergangen Monat mit 205.911 Stück knapp 13 Prozent unter dem Wert des Juli 2021. Der Rückgang betraf laut Kraftfahrt-Bundesamt gewerbliche wie private Halter gleichermaßen. Nach wie vor entfallen zwei Drittel aller Neuzulassungen auf Firmenwagen.

Unter den deutschen Herstellern verzeichnete einzig Porsche (plus fünf Prozent) Zugewinne. Smart (-85,0 %), Ford (-29,5 %) und Mercedes-Benz (-23,0 %) büßten am stärksten ein. Marktführer VW verkaufte ein Fünftel weniger Autos in Deutschland.

Bei den Importmarken erreichte Tesla mit 142,1 Prozent den größten prozentualen Zuwachs, der Marktanteil lag bei betrug 0,6 Prozent. Zulassungssteigerungen von einem Fünftel und mehr verbuchten Land Rover (+62,2 % / 0,7 %), DS (+43,8 % / 0,2 %), Alfa Romeo (+26,5 % / 0,1 %) und Dacia (+23,5 % / 2,8 %). Rückgänge von mehr als 40 Prozent mussten Mazda (-61,4 % / 0,6 %), Honda (-44,8 % / 0,2 %), Mitsubishi (-44,8 % / 1,0 %) und Renault (-43,1 % / 2,0 %) hinnehmen. Stärkster Importeur ist nach wie vor Skoda (+1,8 %) mit 6,4 Prozent Marktanteil. Es folgen Hyundai (-6,7 %) und Seat (+9,2 %) mit jeweils 4,6 Prozent.

Mehr als jeder vierte Neuwagen war ein SUV, die weiterhin die populärste Fahrzeugklasse bilden. Zweitstärkstes Segment sind die Kompaktwagen. Es folgt die Kleinwagenklasse. Nachfragesteigerungen konnten aber allein Großraum-Vans (3,0 % / +40,0 %) und die so genannten Utilities (4,6 % / +6,1 %) verbuchen.

Die Zahl der neu zugelassenen Elektroautos stieg gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 13,2 Prozent. Sie bauten ihren Marktanteil auf 14 Prozent aus. Die Nachfrage nach Plug-in-Hybriden hingegen ging mit 23.712 Stück um über ein Fünftel zurück. Die Neuzulassungen von reinen Benzinern sanken in nahezu gleicher prozentualer Höhe auf 74.094 Einheiten und einen Marktanteil von 36 Prozent. Nur noch jeder fünfte Neuwagen (41.386 Stück / -11,3 %) ist ein Diesel. Weiter im Aufwind sind LPG-Fahrzeuge, deren Verkäufe im vergangenen Monat mit 1401 Fahrzeugen um fast 44 Prozent zunahmen. Sie kamen auf einen Marktanteil von 0,7 Prozent, während Erdgasautos weiter an Bedeutung verlieren. Sie fanden lediglich 195 Käufer und damit noch einmal über 30 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller neu zugelassenen Pkw ging um 3,1 Prozent zurück und betrug 119 Gramm pro Kilometer.

Im Nutzfahrzeugbereich wiesen einzig Sattelzugmaschinen (+21,0 %) Zuwächse auf. Der Absatz von Motorrädern und -rollern ging im Juli um knapp fünf Prozent auf 22.786 Zwei- und Dreiräder zurück. Der Gebrauchtfahrzeugmarkt brach insgesamt um fast ein Viertel ein. (aum)

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Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg.

Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg.

Foto: Auto-Medienportal.Net/KBA

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