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Mercedes-Benz Group: Luxus zahlt sich aus

Die Mercedes‑Benz Group hat im zweiten Quartal ein starkes wirtschaftliches Ergebnis erzielt. Die AG konnte den Konzernumsatz um sieben Prozent auf 36,4 Mrd. Euro (Q2 2021: 34,1 Mrd. Euro) und das bereinigte EBIT um acht Prozent auf 4,9 Mrd. Euro (Q2 2021: 4,6 Mrd. Euro) steigern. Mit der Fokussierung auf Top-End Luxury-Fahrzeuge, batterieelektrische Fahrzeuge (BEV), Premium-Vans sowie auf eine konsequente Kostendisziplin konnten der Halbleiter-bedingte Absatzrückgang und die höheren Rohstoffkosten ausgeglichen werden.

Mercedes‑Benz Cars: Der Absatz von Mercedes‑Benz Cars lag im zweiten Quartal bei 487.100 Fahrzeugen (Q2 2021: 521.200). Eine verbesserte Preisdurchsetzung sowie eine gefragte Modellpalette trugen dazu bei, dass trotz eines Absatzrückgangs um 7 Prozent, der Umsatz um 8 Prozent, das bereinigte EBIT um 20 Prozent und die bereinigte Umsatzrendite auf 14,2 Prozent stiegen. Die starke Nachfrage konnte aufgrund der Herausforderungen bei Halbleitern und Logistik nicht immer befriedigt werden, sodass der Absatz im Segment Top-End Luxury leicht auf 75.500 Fahrzeuge zurückging (Q2 2021: 77.900). Mercedes‑Maybach verzeichnete jedoch ein Rekordquartal. Der Absatz vollelektrischer Fahrzeuge ohne Smart hat sich mit 25.200 mehr als verdoppelt (+134 Prozent).

Bei Mercedes‑Benz Vans lag der Absatz im zweiten Quartal mit weltweit 100.100 Einheiten knapp über Vorjahresniveau (Q2 2021: 98.400). Im gewerblichen Bereich stieg der Absatz leicht auf 83.000 Einheiten, während die Fahrzeuge im privaten Segment mit 17.200 auf Vorjahresniveau blieben. Das bereinigte EBIT erreichte 0,4 Mrd. Euro (Q2 2021: 0,4 Mrd. Euro) dank der starken Preisdurchsetzung. Die Kundennachfrage nach den Elektrofahrzeugen führte im zweiten Quartal zum Absatz von 3500 Einheiten (plus 84 Prozent).

Mercedes-Benz Mobility erreichte im zweiten Quartal 2022 trotz des sich eintrübenden wirtschaftlichen Umfelds eine bereinigte Eigenkapitalrendite (RoE) von 17,1 Prozent. Das Neugeschäft von Mercedes-Benz Mobility ist um 18 Prozent auf 14,1 Mrd. Euro gesunken. Gründe dafür sind die Auswirkungen der Angebotsengpässe sowie der leicht rückläufige Anteil geleaster und finanzierter Fahrzeuge am Konzernabsatz. Das Gesamtportfolio ist zum 30. Juni im Vergleich zum Jahresende 2021 leicht auf 135,0 Mrd. Euro gestiegen. Das bereinigte EBIT sank durch die gestiegene Kreditrisikovorsorge auf 0,6 Mrd. Euro.

Ausblick: Trotz der makroökonomischen Risiken erwartet Mercedes-Benz für die zweite Jahreshälfte in allen Kernmärkten weiterhin eine hohe und qualitativ hochwertige Nachfrage nach seinen Produkten. Generell liegt die Nachfrage momentan über dem Angebot.

Mercedes-Benz Cars rechnet im Gesamtjahr weiterhin mit einem leichten Absatzanstieg. Es wird erwartet, dass die Preisdurchsetzung und der Modell-Mix auf einem hohen Niveau bleiben. Daher prognostiziert Mercedes-Benz ein Wachstum des Top-End Luxury Segments im Jahresvergleich um mehr als 10 Prozent.

Mercedes-Benz Group: Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr steigert sich von zuvor „leicht über“ auf nun „deutlich über“ dem Niveau von 2021. Auch das EBIT wird nun "leicht über" dem Vorjahresniveau erwartet – gegenüber „auf Vorjahresniveau" in der vorherigen Prognose. Der Free Cash Flow aus dem Industriegeschäft verbessert sich voraussichtlich „auf das Niveau des Vorjahres“ – zuvor lag die Prognose bei „leicht unter dem Niveau von 2021“. (aum)

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