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Jeden dritten Tag stirbt ein Pedelec-Fahrer

Mit der wachsenden Beliebtheit der Pedelecs ist auch die Zahl der Unfälle gestiegen. Mittlerweile verunglücken auch immer mehr jüngere Menschen mit dem E-Bike. Wie das Statitische Bundesamt (Destatis) meldet, registrierte die Polizei im vergangenen Jahr 17.285 Pedelec-Unfälle, bei denen Personen zu Schaden kamen. 2014 waren es lediglich 2245 Menschen gewesen. Für 131 der 17.045 verunglückten E-Biker endete der Sturz tödlich, also etwa jeden dritten Tag stirbt in Deutschland ein Pedelec-Fahrer. 2014 waren es insgesamt 39 Personen gewesen. Demgegenüber ist die Zahl der Verunglückten auf einem nichtmotorisierten Fahrrad von 2014 bis 2021 um rund zwölf Prozent gesunken, die Zahl der Getöteten ging von 357 auf 241 zurück.

War im Jahr 2014 noch mehr als die Hälfte (54,5 Prozent) der verunglückten Nutzer mindestens 65 Jahre alt, so war es im vergangenen Jahr nur noch ein Drittel (33,5 %). 2014 war jeder neunte Mensch (10,7 %), der mit einem Pedelec verunglückte, unter 45 Jahre, 2021 bereits gut jeder vierte (27,8 %). Zum Vergleich: Bei Verunglückten auf nichtmotorisierten Fahrrädern war jeder oder jede sechste Verunglückte 65 und älter. Mehr als die Hälfte (55,5 %) waren jünger als 45 Jahre.

2021 wurden außerdem 5535 Unfälle mit E-Scootern erfasst. Dabei wurden 4882 Menschen verletzt, fünf starben. Insgesamt registrierte die Polizei bei verunglückten E-Scooternfahrern 5967 Fehlverhalten. Die mit Abstand häufigste war das Fahren unter Alkoholeinfluss (1 080 Fehlverhalten) und die falsche Benutzung der Fahrbahn oder der Gehwege. Nicht angepasste Geschwindigkeit war die dritthäufigste Unfallursache. (aum)

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Pedelec-Fahrer.

Pedelec-Fahrer.

Foto: Auto-Medienportal.Net/ACE/Emmerling

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