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Nach wie vor weniger Neuzlassungen

Auch im Juni lagen die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland unter dem Vorjahresniveau. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt heute meldet, wurden im vergangenen Monat 224.558 Neuwagen angemeldet. Das sind 18,1 Prozent weniger als im Juni 2021. Der Anteil gewerblicher Halter ging um 21,3 Prozent auf 64,3 Prozent zurück, die der privaten Zulassungen nahmen um 11,6 Prozent ab. Im ersten Halbjahr wurden damit wurden 1.237.975 Neuwagen ausgeliefert. Das ist ein Rückgang um elf Prozent.

Unter den deutschen Herstellern konnte im Juni lediglich Mercedes-Benz zulegen (plus 9,5 Prozent). Alle ürbigen heimischen Marken mussten Abatzeinbußen hinnehmen. Sie fielen bei Porsche mit einem Minus von 3,5 Prozent am niedrigsten aus, bei Smart mit 67 prozent am höchsten. Die Nachfrage nach VW-Modellen ging um 24 Prozent zurück, die Wolfsburger bleiben aber mit 19,4 Prozent Marktanteil die beliebteste Marke.

Unter den Importmarken legten Polestar, Dacia, DS und Alfa Romeo zu. Kia konnte das Vorjahresergebnis halten (plus 0,2 Prozent). Rückgänge von über 50 Prozent verzeichneten Suzuki und Mazda. Stärkste ausländische Marke war Skoda mit 5,5 Prozent Marktanteil.

Lediglich die Nachfrage nach Großraum-Vans (+13,3 %) und Oberklassefahrzeugen (+9,5 %) zog an. Die meisten Neuzulassungen entfielen mit einem Anteil von 29,8 Prozent nach wie vor auf SUV-Segment, wo die Zulassungen nur um 1,7 Prozent unter denen des Vorjahres lagen. Zweitstärkstes Segment ist die Kompaktklasse mit 16,1 Prozent Marktanteil. Stark nachgelassen haben auch die Neuzulassungen von Wohnmobilen (-31,1 %).

Mit 32.234 Stück sank die Zahl der neuen Elektroautos gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 3,5 Prozent. Ihr Anteil stieg aber auf 14,4 Prozent. Für das erste Halbjahr ergibt sich ein Plus von 12,5 Prozent. Dazu kamen im Juni 26.203 Plug-in-Hybride, und damit 16,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Anteil rein benzinbetriebener Pkw ging auf 37 Prozent zurück, der von Dieselfahrzeugen auf 18,9 Prozent. Einen starken Aufschwung erfuhren hingehen Flüssigasautos. Ihre Neuzlassungen nahmen im vergangenen Monat um über 64 Prozent auf 1120 zu, während Erdgas-Pkw mit lediglich 116 Einheiten (-75,2 %) weiterhin auf dem Rückzug sind.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller neu zugelassenen Pkw ging laut KBA um 3,2 Prozent zurück und betrug im Schnitt 117,8 Gramm pro Kilometer.

Am Nutzfahrzeugmarkt erreichten lediglich die Sattelzugmaschinen (+18,5 %) als Teil der Zugmaschinen insgesamt (-3,5 %) ein positives Ergebnis. Die Motorradzulassungen waren mit einem Minus von 17 Prozent ebenfalls rückläufig, befinden sich aber für die ersten sechs Monate noch im Plus. Der Gebrauchtfahrzeugmarkt blieb mit rund 570.000 Besitzumschreibungen 23,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. (aum)

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Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg.

Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg.

Foto: Auto-Medienportal.Net/KBA

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