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Europa muss Energie-Dilemma endlich lösen

Enttäuscht zeigte sich Monika Griefahn, die Sprecherin der „eFuel Alliance“, dass die EU-Kommission weiterhin keinen delegierten Rechtsakt zu den Strombezugskriterien für grünen Wasserstoff und seine Folgeprodukte wie eFuels vorgelegt hat. Im Ringen um eine sichere Energieversorgung begrüßt auch die Alliance den am Mittwoch von der EU-Kommission vorgestellten „RePowerEU“-Plan als Booster für das in Brüssel aktuell diskutierte Fit-for-55 Klimapaket. Griefahn dazu heute „Anspruch und Wirklichkeit klaffen hier eklatant auseinander.“

Einerseits – so die Sprecherin der „eFuel Alliance“ – wolle die EU-Kommission die grüne Wasserstoffwirtschaft vorantreiben, andererseits sei sie aber nicht in der Lage, die dafür notwendigen Rechtsvorschriften vorzulegen. „Obwohl die Frist dazu bereits Ende letzten Jahres abgelaufen ist“. Die Branche brauche dringend einen pragmatischen Vorschlag für den Markthochlauf von e-Fuels.

Die EU-Kommission will im Rahmen des „RepowerEU“-Plan unter anderem die Mindestquote für erneuerbaren Wasserstoff und e-Fuels im Verkehrsbereich auf fünf Prozent erhöhen. Griefhahn nennt das einen Plan, den „der Europäische Rat und das Parlament jetzt dringend beherzigen sollten“. Um den Umstieg auf ein erneuerbares Energiesystem zu schaffen, sollte die EU zudem den Beitrag wasserstoffbasierter e-Fuels stärker forcieren. Griefahn: „Als klimaneutraler Energieträger lösen e-Fuels das Problem der Speicherung und Transportierbarkeit erneuerbarer Energien.“ Produziert in Regionen, die reich an Sonnen- und Windenergie sind, sind e-Fuels die kosteneffizienteste Lösung, um das globale Potenzial erneuerbarer Energien zu erschließen. (aum)

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Foto der Woche: Porsche 911 und E-Fuels.

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