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EU-Umweltausschuss lässt synthetische Kraftstoffe außer Acht

Nach der Fokussierung auf die Elektromobilität und der Ablehnung anderer Technologien im Umweltausschuss des EU-Parlaments reagieren einige Experten enttäuscht. „Das ist ein herber Rückschlag für die Verbraucher und den Klimaschutz! Ohne Berücksichtigung von erneuerbaren Kraftstoffen und Verbot des Verbrennungsmotors wird flexibler Technologiemix im Straßenverkehr abgelehnt, der alle klimafreundlichen Möglichkeiten zum beschleunigten Ausstieg aus fossilen Kraftstoffen umfasst“, sagte Ralf Diemer, Geschäftsführer der e-Fuel-Alliance.

Eine knappe Mehrheit der Ausschussmitglieder hat heute bei der Abstimmung über strengere CO2-Emissionsstandards für neue Autos und leichte Nutzfahrzeuge für eine reine Elektrifizierungsstrategie im Straßenverkehr votiert. Auch ein Änderungsantrag, die CO2-Einsparungen durch nachhaltige erneuerbare Kraftstoffe auf die Flottenziele für Neuwagen anzurechnen, wurde laut Diemer knapp abgelehnt (drei Stimmen fehlten): „Wäre er angenommen worden, hätte dies den Verbrauchern eine weitere klimafreundliche Alternative zu Autos mit fossilen Kraftstoffen geboten.“

Das EU-Parlament stimmt am 7. Juni über den Vorschlag des Umweltausschusses ab. (aum)

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