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HUK-Coburg baut ihr Kerngeschäft aus

Die HUK-Coburg hat blickt für das vergangene Jahr auf das größte Schadenereignis in der Geschichte des Unternehmens zurück, aber auch auf eine weitere Stärkung des Kerngeschäfts. Mit 1,4 Millionen neu versicherten Fahrzeugen wurde im Neugeschäft annähernd das Rekordergebnis aus dem Vorjahr erreicht und die Position als Nummer ein der Kfz-Versicherer ausgebaut.

Mit einem deutlichen Bestandszuwachs von 3,3 Prozent auf mittlerweile 13,4 Millionen versicherte Fahrzeuge wuchs die HUK-Coburg in der Kfz-Sparte um mehr als dopplet so stark wie der Markt. Auch bei der Anzahl der Elektroautos hat die Versicherungsgruppe ihren Bestand von 78.000 Fahrzeugen in 2020 deutlich auf über 185.000 Stück in 2021 gesteigert. Davon sind rund 120.000 rein elektrisch betrieben und 65.000 Hybride.

Wegen gesunkener Durchschnittsbeiträge lagen die Bruttobeitragseinnahmen im Kfz-Versicherungsgeschäft nur um 0,4 Prozent über dem Vorjahreswert bei 4,3 Milliarden Euro. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote (brutto) lag bei 93,3 (85,4) Prozent. Für Kfz-Schäden entstand im vergangenen Jahr ein Aufwand von 3,4 (3,1) Milliarden Euro.
Mittlerweile haben sich rund 450.000 Menschen für den seit drei Jahren am Markt angebotenen Telematik-Tarif der HUK-Coburg entschieden. Im Vorjahr waren es rund 400.000 gewesen.

Als Erfolg erwies sich auch der im vergangenen Jahr eingeführte Tarif Eco Drive, der in der Telematik-App das Fahrverhalten anhand ökologischer Kriterien analysiert. Der durch umweltbewusstes Fahren eingesammelte Gesamtbetrag von über 740.000 Euro wurde im Februar für den guten Zweck anteilig an die jeweils von Kunden mit ausgewählten Partnerorganisationen übergeben.

Mitte April soll der digitalen Unfallmeldeservice auf den Markt kommen. Der Telematik-Sensor, der mit der HUK-App „Mein Auto“ verbunden ist, ermöglicht neben einer allgemeinen Schadenmeldung auch ein automatisches Weiterrouten an den Unfallmeldedienstleister bzw. an Rettungskräfte für schnellere Hilfe.

Das Tiefdruckgebiet „Bernd“ und die Unwetterserie Ende Juni machten 2021 zum schadenträchtigsten Jahr in der Geschichte der Versicherungsgesellschaft. Insgesamt belief sich der Elementarschadenaufwand (brutto) auf über 500 Millionen Euro, wobei das Hochwasserereignis im Juli mit rund 260 Millionen Euro Aufwand zu Buche schlug. Insgesamt waren über 10.000 versicherte Kunden betroffen. In den Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen konnte die HUK-Coburg ihren Neugeschäftsrekord aus dem Vorjahr aber nich übertreffen. Der Jahresüberschuss des Unternehmens nach Steuern lag bei rund 381 (Vorjahr: 393) Millionen Euro. (aum)

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