Die BMW Group hat im Geschäftsjahr 2021 ihre Ziele erreicht. Sowohl das Konzernergebnis als auch der Überschuss fiel gegenüber dem Vorjahr signifikant höher aus. Die Konzernumsatzerlöse erhöhten sich auf 111.239 Mio Euro (Vj: 98.990 Mio Euro/ +12,4 Prozent). Im Gesamtjahr erzielte die BMW Group ein Ergebnis vor Finanzergebnis von 13.400 Mio Euro (Vj: 4.830 Mio Euro/ +177,4 Prozent). Der Überschuss des Konzerns beträgt 12.463 Mio Euro (Vj: 3.857 Mio Euro/ +223,1 Prozent).
Auch bei den nicht-finanziellen Zielen hat die BMW Group ihre Erwartungen erfüllt: So hat sie im abgelaufenen Geschäftsjahr den Anteil elektrifizierter Fahrzeuge an den Auslieferungen auf 13 Prozent erhöht. Der Wert der CO2-Emissionen in der EU-Neuwagenflotte wurde auf 115,9 g/km (gemäß WLTP) gesenkt. Die Auslieferungen nahmen um 8,4 Prozent auf 2.521.514 Einheiten zu.
Das Automobilsegment hat von einer besseren Preisdurchsetzung und einem verbesserten Produktmix profitiert. Aufgrund der globalen Halbleiterknappheit waren im Markt insgesamt weniger Neufahrzeuge verfügbar, zudem wurden umsatzstarke Modelle bevorzugt produziert. Der Segmentumsatz beträgt 95.476 Mio Euro (Vj: 80.853 Mio Euro/ +18,1 Prozent).
Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) beläuft sich im Berichtsjahr auf 9870 Mio Euro (Vj: 2162 Mio Euro/ +356,5 Prozent). Die EBIT-Marge des Segments liegt bei 10,3 Prozent (2020: 2,7 Prozent; +7,6 Prozent-Punkte) und damit am oberen Ende der Prognose. Das Finanzergebnis des Segments liegt mit 1935 Mio Euro über dem des Vorjahres (2020: 560 Mio Euro/ +245,5 Prozent).
Auch das Segment Finanzdienstleistungen hat von der hohen Nachfrage nach neuen und gebrauchten Automobilen profitiert. Die Zahl der Neuverträge mit Endkunden beträgt im Gesamtjahr 1.956.514 (Vj: 1.845.271/ +6 Prozent). Der betreute Vertragsbestand mit Endkunden lag zum 31. Dezember bei 5.577.011 Verträgen und damit auf Vorjahresniveau (Vj: 5.591.799 Verträge / -0,3 Prozent). Die Umsatzerlöse im Segment Finanzdienstleistungen sind 2021 auf 32.867 Mio Euro (Vj: 30.044 Mio Euro/ +9,4 Prozent) gestiegen. Das Ergebnis vor Steuern im Segment Finanzdienstleistungen liegt mit 3.753 Mio Euro (Vj: 1.725 Mio Euro/ +117,6 Prozent) ebenfalls höher.
BMW Motorrad hat 2021 194.261 Einheiten (Vj: 169.272/ +14,8 Prozent) ausgeliefert. Das Segment erzielte Umsatzerlöse von 2748 Mio Euro (Vj: 2284 Mio Euro/ +20,3 Prozent) und ein EBIT von 227 Mio Euro (Vj: 103 Mio Euro/ +120,4 Prozent). Die EBIT-Marge beträgt 8,3 Prozent (Vj: 4,5 Prozent/ +3,8 Prozent-Punkte).
Im Gesamtjahr erzielte die BMW Group ein Ergebnis vor Finanzergebnis von 13.400 Mio Euro (Vj: 4830 Mio Euro/ +177,4 Prozent). Einen starken Anstieg verzeichnete auch das Konzernergebnis vor Steuern: Es hat mit 16.060 Mio Euro (Vj: 5222 Mio Euro/ +207,5 Prozent) einen Rekordwert erreicht. Der Überschuss des Konzerns beträgt 12.463 Mio Euro (Vj: 3.857 Mio Euro/ +223,1 Prozent).
Im vierten Quartal 2021 gingen die Auslieferungen der drei Premium-Automobilmarken BMW, Mini und Rolls-Royce wegen fehlender Halbleiter auf 589.290 Einheiten (Vj: 687.012/ -14,2 Prozent) zurück. Gleichzeitig belegte ein außergewöhnlich hoher Auftragsbestand die hohe Attraktivität des aktuellen Produktportfolios. Elektrifizierte Fahrzeuge haben mit 96.739 Einheiten gut 16 Prozent zum Absatzvolumen beigetragen. Der Konzern-Umsatz belief sich auf 28.408 Mio Euro (Vj: 29.482 Mio Euro/ -3,6 Prozent). Das Ergebnis vor Steuern des Konzerns hat in diesem Zeitraum deutlich auf 2.907 Mio Euro (Vj: 2.260 Mio Euro/ +28,6 Prozent) zugelegt.
Die Zahl der Mitarbeiter betrug zum 31. Dezember 2021 118.909 Mitarbeiter (Vj: 120.726/ -1,5 Prozent). Für das laufende Jahr plant BMW Neueinstellungen. (aum)
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