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Tanken war nie teurer

Die Kraftstoffpreise sind im Februar erneut deutlich gestiegen. Beide Sorten kletterten am Monatsende auf neue Allzeithochs und auch im Monatsmittel wurden neue Rekordstände erreicht. Nach Marktbeobachtungen des ADAC kostete ein Liter Super E10 im Monatsdurchschnitt 1,742 Euro und damit 7,2 Cent mehr als im Januar. Diesel lag im Schnitt bei 1,662 Euro – ein Plus von 6,6 Cent gegenüber dem Vormonat.

Der gestrige 28. Februar war nicht nur der teuerste Tag des Monats, sondern auch der teuerste Tag überhaupt. Für einen Liter Super E10 mussten die Autofahrer nach ADAC-Berechnungen 1,816 Euro bezahlen. Am günstigsten war E10 vergangenen Monat am 4. Februar mit 1,705 Euro. Damit verteuerte sich Benzin binnen eines Monats um 11,1 Cent je Liter.

Auch Diesel war am 28. Februar so teuer wie noch nie. Ein Liter kostete im Tagesdurchschnitt 1,737 Euro und damit 10,7 Cent mehr als am 4. Februar, als Diesel mit 1,630 Euro am preiswertesten war.

Wichtigste Ursache für die dramatische Verteuerung an den Zapfsäulen ist laut ADAC der Preisanstieg beim Rohöl, der weitgehend auf den Krieg in der Ukraine zurückzuführen ist. Der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent pendelt seit einigen Tagen um die 100 US-Dollar. Noch vor drei Monaten lag er bei etwa 70 Dollar.

Angesichts der stark gestiegenen Spritpreise und Arbeitswegkosten fordert der ADAC, die in der vergangenen Woche beschlossene Anhebung der steuerlichen Entfernungspauschale auf 38 Cent bereits ab dem ersten Kilometer gelten zu lassen. Die derzeitige Regelung sieht vor, dass die erhöhte Pauschale ab dem 21. Kilometer der einfachen Entfernung zum Arbeitsplatz zum Tragen kommt.

Der Automobilclub empfiehlt Autofahrern, die Preisschwankungen an den Zapfsäulen zu nutzen und bevorzugt in den Abendstunden zu tanken. Dann ist Tanken um einige Cent billiger als morgens. (aum)

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Die Kraftstoffpreise im Februar 2022.

Die Kraftstoffpreise im Februar 2022.

Foto: Autoren-Union Mobilität/ADAC

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