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Die Neuzulassungen nahmen im Januar zu

Ein Lichtblick für die Branche: Im Januar haben die Neuzulassungen in Deutschland gegebenüber dem ersten Monat des vergangenen Jahres zugenommen. Das Kraftfahrt-Bundesamt meldet 184.112 Neuwagen. Das sind 8,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Erfreulich dabei: Der Zuwachs geht vor allem auf Privatkäufer zurück. Ihr Anteil stieg um fast ein Drittel auf 35 Prozent. 64,9 Prozent, und damit ein Prozent weniger als im Januar 2021 entfielen auf gewerbliche Zulassungen.

Unter den deutschen Herstellern wuchsen Porsche (plus 32,6 Prozent) und Audi (+28,3 %) zweistellig. Opel (+9,3 %), VW (+7,0 %) und Mercedes (+4,6 %) starteten ebenfalls mit positiver Bilanz ins neue Jahr. Smart (-35,0 %), Ford (-22,6 %) und BMW (-10,1 %) verbuchten hingegen sinkende Nachfrage. Die anteilstärkste Marke war Volkswagen mit 19,9 Prozent.

Bei den Importmarken konnten Dacia (+109,1 %) und Subaru (+104,5 %) das Zulassungsergebnis des Vorjahresmonats mehr als verdoppeln. Deutliche Steigerungen gab es aber auch bei Honda (+90,6 %), Mazda (+81,7 %), Mitsubishi (+58,9 %), Hyundai (+55,7 %), Jeep (+45,8 %), Kia (+40,6 %) und Toyota (+40,5 %). Zweistellige Einbußen mussten Nissan (-32,8 %) Renault (-31,9 %) und Volvo (-20,6 %) hinnehmen. Tesla blieb 7,5 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Skoda war mit einem Neuzulassungsanteil von 6,6 Prozent erneut die stärkste Importmarke.

Einen überraschenden Aufwärtstrend verbuchten die Mini-Vans mit einer Zunahme der Verkäufe um 62,9 Prozent. Ihr Marktanteil bleibt mit 1,3 Prozent aber nach wie vor niedrig. Das mit 27,8 Prozent anteilsstärkste Segment der SUV wuchs im Januar nochmals um 37,5 Prozent, die Nachfrage nach Oberklassefahrzeugen stieg um 29,5 Prozent auf einen Anteil von 1,1 Prozent. Wohnmobile (+18,7 % / 2,1 %) und Kleinwagen (+17,0 % / 13,9 %) legten ebenfalls zweistellig zu. Die Kompaktklasse blieb trotz eines leichten Rückgangs von 0,3 Prozent mit einem Anteil von 17,6 Prozent das zweitstärkste Segment.

67.575 der Neuwagen waren Benziner (+7,2 Prozent / 36,7 %). Dieselfahrzeuge nahmen um 10,4 Prozent ab und erreichten einen Anteil von 21,6 Prozent. Die Zulassungen von Elektoautos nahmen um 28,1 Prozent auf 20.892 Stück zu. Damit war mehr als jedes zehnte verkaufte Auto im Januar ein BEV. Hybridfahrzeuge nahmen um 19,1 Prozent zu, ihr Anteil lag bei 29,4 Prozent. Die Nachfrage nach Plug-in-Hybriden war dabei allerings um 8,2 Prozent rückläufig, ihr Marktanteil betrug 10,3 Prozent. Offenbar angesichts der neuen Höchststände bei Kraftstoffpreisen nahm die Nachfrage nach Flüssiggasautos sprunghaft zu. Ihre Verkäufe wuchsen um 366,5 Prozent, während Erdgasautos weiter an Käuferinteresse verloren (-28,2 %).

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw ging um 1,7 Prozent auf 123,8 Gramm je Kilometer zurück.

Ebenfalls einen guten Jahresauftakt verzeichneten die Motorradhersteller. Die Anzahl neu zugelassener Krafträder stieg gegenüber dem Januar 2021 um 84,8 Prozent. (aum)

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Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg.

Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg.

Foto: Auto-Medienportal.Net/KBA

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