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Kommentar: Märchenstunde

Transport & Environment (T&E), nach eigenem Bekunden eine grüne Lobbyorganisation in Brüssel, seit 30 Jahren aktiv in den Fluren und Büros der EU, aber auch in den Mitgliedsstaaten. T&E lässt auf der eigenen Internetseite, aber auch im Transparenzregister der EU (Nummer 58744833263-19) gern durchklingen, die Umweltpolitik EU in Sachen Mobilität nicht gerade im Griff zu haben, aber doch entscheidend zu beeinflussen. Stolz berichten sie, wie es Ihnen gelungen ist, in Brüssel die Elektromobilität im politischen Bewusstsein zu verankern.

T&E sieht die eigene Glaubwürdigkeit als wesentliche Voraussetzung des Erfolgs und setzt deswegen auf die Wissenschaft. „Wir unterstützen das mit beeindruckenden Geschichten, die die politische Diskussion beeinflussen“, lesen wir im T&E-Internet. Angesichts der Attacke auf die wasserstoffbasierten regenerativen und klimaneutralen Kraftstoffe (e-Fuels) drängt sich der Verdacht, in diesem Fall sei die Reihenfolge umgedreht worden. Die Attacke auf die e-Fuels sollte auf jeden Fall in die Welt. Und die Glaubwürdigkeit von T&E stützt das „Storytelling“ mit Hinweisen auf wissenschaftliches.

Wir verstehen die Gereiztheit der Elektro-Auto-Dogmatiker, sobald wir uns erlauben, die Uhren zurückzudrehen: T&E überzeugt die Politik 30 Jahre lang vom grünen Wasserstoff und nicht von der Batterie. Wir könnten heute unsere Benziner und Diesel an unserer Stammtankstelle mit klimaneutralem Kraftstoff ganz normal für rund zwei Euro pro Liter betanken. Unseren gebrauchten Verbrenner hätten wir nicht weit unter Wert an einen Aufkäufer gegeben, der ihn in die Dritte Welt exportiert. Wir hätten kein teures Elektroauto kaufen müssen. Deutschland wäre führend in Wasserstofftechnologie und -wirtschaft. Wir wären unabhängig von Erdöl, Lithium und Seltenen Erden.

Noch Fragen nach den Gründen, warum sich Elektroautoverfechter oft überraschend emotional und unfair gegen e-Fuel wenden? (aum/Peter Schwerdtmann)

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