Die Hersteller von Reisemobilen und Wohnwagen sind in den vergangenen acht Jahren auf einer Erfolgswelle ohne gleichen geschwommen. Selbst die Corona-Pandemie konnte die Absatzrekorde nicht verhindern. Dafür könnten nun die gerissenen Lieferketten der Zulieferer sorgen. Dennoch zeigt sich der Geschäftsführer des Branchenverbandes CIVD, Daniel Onggowinarso, für dieses Jahr zuversichtlich. Michael Kirchberger, Mitglied der Autoren-Union Mobilität, hat ihn außerdem nach der IAA und seinem persönlichen Auto-Highlight im vergangenen Jahr befragt.
Blicken Sie optimistisch auf 2022?
„Ja, wir blicken positiv ins neue Jahr, denn die Nachfrage nach Reisemobilen und Caravans ist hoch und die Auftragsbücher sind voll. Allerdings machen es uns die stockenden Lieferketten sowie fehlende Komponenten und Rohstoffe nicht leicht, die Nachfrage auch zu bedienen.“
Wie hat Ihnen die IAA in München gefallen?
„Als Frankfurter trauere ich dem Umzug und der alten IAA ein bisschen nach. Ich bewundere aber den Mut für das innovative, neue Konzept. Es wird spannend zu beobachten sein, ob es sich langfristig durchsetzt.“
Hat der Verbrenner aus Ihrer Sicht noch eine Chance?
„Wir glauben, dass der Verbrenner noch nicht vom Aussterben bedroht ist und verschiedene Antriebstechnologien noch eine ganze Weile nebeneinander existieren werden. Das gilt insbesondere für die Caravaningbranche.“
Welches Auto hat Sie im vergangenen Jahr besonders beeindruckt?
„Die neue elektrische G-Klasse. Es ist toll, wenn die Neuauflage eines Klassikers so gut gelingt.“ (aum/mk)
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