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1500 Lamborghini fahren für die Gesundheitsvorsorge

Makellosigkeit und Kraft, Schönheit und Ausdauer sind Attribute, die im Sportwagen-Marketing gern zum Einsatz kommen. Von Krankheit ist da eher selten die Rede. Umso erstaunlicher scheint es, dass ausgerechnet Lamborghini, bekanntermaßen Hersteller ebenso PS- wie kostenintensiver Automobile, sich mit lebensbedrohlichen Gebrechen in Verbindung bringen lässt. Dies führte jetzt in verschiedenen Metropolen der Welt, so auch in Berlin, zu einer ungewöhnlichen Aktion.

„Movember“ lautet der Kunstbegriff, unter dem jüngst ein „Lamborghini Bull Run“ über die ehemalige Rennstrecke Avus bis hinaus in brandenburgische Hinterland geführt wurde. Während der Stier als Markenlogo der Italienischen Superauto-Manufaktur noch recht bekannt ist, dürfte die Bewegung unter dem Kofferwort aus „Moustache“ (Schnurrbart) und November nur Eingeweihten geläufig sein. Die internationale Fundraising-Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, Aufmerksamkeit zu schaffen und Aufklärungsarbeit zu leisten für die Gesundheit von Männern. Primär geht es um Vorbeugung und bessere Behandlung von Prostata- und Hodenkrebs, aber auch seelische Leiden wie Depressionen und Suizidgefährdung.

„Mit dieser Partnerschaft möchte Lamborghini aktiv dazu beitragen, das Bewusstsein seiner Fangemeinde und Kunden für das wichtige Thema Gesundheit zu schärfen und die Forschung zu unterstützen“, sagt Firmenchef Stephan Winkelmann. Das Engagement für Movember sei eine von zahlreichen sozialen Initiativen, so der CEO, „die Lamborghini zu einem Industrieunternehmen mit ethisch verantwortungsvollem Verhalten machen“. Auf dem ganzen Globus waren 92 Niederlassungen der Marke in die Aktion eingebunden. Wie einer von Movember veröffentlichten Rangliste zu entnehmen ist, wurden bei Lamborghini München mehr als 13.000 Euro an Spenden gesammelt, in London waren es umgerechnet mehr als 17.000.

Zum Start des „Bull Run“ waren außer in Berlin auch in New York, London, Sydney, Bangkok, Rom und Kapstadt rund 1500 Firmen- und Privatfahrzeuge mit dem Stier-Logo gemeldet, darunter die zweisitzigen Zehn- und Zwölf-Zylinder-Modelle mit diversen Derivaten wie auch das SUV Urus. Viele von ihnen waren auf der Fronthaube mit einem großen Schnurrbart-Aufkleber verziert, dem internationalen Symbol der Spenden- und Sensibilisierungs-Kampagne. In und um Berlin war der Grad der Aufmerksamkeit an den zahlreichen gezückten Foto-Handys am Straßenrand zu messen, als die schrill lackierten Boliden mit ihren röhrenden Motoren und gemeinsam mehr als 4000 PS die Hauptstadt durchquerten.

Der Bullen-Auftrieb in der deutschen Hauptstadt gehörte noch zu den Veranstaltungen mit überschaubarer Teilnehmerzahl, während allein auf der britischen Insel mehr als 200 Sportwagen-Enthusiasten mit ihren Lamborghinis auf dem Anwesen Blenheim Palace in der Grafschaft Oxfordshire zusammenfanden. Insgesamt waren weltweit 92 Händler beteiligt, Hundertschaften von Kunden unterstützten die Aktion mit ihren schnurrbartverzierten Boliden. „Es ist unglaublich“, freute sich JC Coghlan, Mitbegründer von Movember im Jahr 2003, „dieses Zusammenwirken entstehen zu sehen.“ (aum/afb)

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Lamborghini Bull Run 2021 auf der Avus.

Lamborghini Bull Run 2021 auf der Avus.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Dennis Nitsche

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Lamborghini Bull Run 2021 in England.

Lamborghini Bull Run 2021 in England.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Lamborghini

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Lamborghini Bull Run 2021 in Lissabon.

Lamborghini Bull Run 2021 in Lissabon.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Lamborghini

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Lamborghini Bull Run 2021 in Italien.

Lamborghini Bull Run 2021 in Italien.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Lamborghini

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Lamborghini Bull Run 2021 in New York.

Lamborghini Bull Run 2021 in New York.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Lamborghini

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