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Opel schließt Werkzeugbau in Rüsselsheim

Opel kommt aus den Schlagzeilen nicht raus: Erst wird wegen des Halbleitermangels die Produktion im Werk Eisenach bis Ende des Jahres gestoppt, dann zahlt der Autohersteller 64,8 Millionen Euro Bußgeld wegen überhöhter Abgaswerte in Dieselfahrzeugen und dann wird über eine mögliche Ausgliederung der beiden deutschen Autofabriken in ein eigenständiges Unternehmen diskutiert. Und nun wird der Werkzeugbau am Stammsitz in Rüsselsheim in wenigen Wochen geschlossen. Betroffen sind rund 260 Beschäftigte.

„Die Projekte für den klassischen Werkzeugbau haben bereits in der Vergangenheit stetig abgenommen – insbesondere infolge der Transformation der Automobilindustrie hin zur Elektrifizierung und Digitalisierung. Dieser Trend zeichnet sich weiterhin signifikant ab“, sagte ein Unternehemnssprecher. Opel habe alle „zumutbaren Maßnahmen“ geprüft. es habe sich jedoch gezeigt, dass ab 2022 in dem Bereich „dauerhaft keine angemessene Auslastung mehr möglich“ sei.

In Gesprächen mit dem Betriebsrat soll der Arbeitsplatzabbau sozialverträglich umgesetzt werden. Zum einen werden den betroffenen Mitarbeitern Angebote zum freiwilligen Ausscheiden gemacht, zum anderen werden ihnen Jobs in anderen Unternehmensbereichen angeboten, insbesondere im Fahrzeugwerk.

Der Arbeitnehmervertretung wirft dem Mutterkonzern Stellantis Vertragsbruch vor und hat für morgen protestaktionen angekündigt. (aum)

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Opel-Stammsitz in Rüsselsheim.

Opel-Stammsitz in Rüsselsheim.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Opel

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