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Special: Mit zwei Buchstaben heizt Toyota die Emotionen an

Wenn der Chef begeisterter Motorsportler ist, hat das Folgen. Als Akio Toyoda im Jahr 2009 an die Spitze von Toyota kam, hatte sich die Marke einen Namen vor allem mit Fahrzeugen erworben, bei denen vor allem die Vernunft angesprochen wurde. Dem Enkel des Firmengründers reichte das nicht mehr, und deshalb verschrieb er seinem Unternehmen mehr Emotionalität – und das hatte Konsequenzen.

Das änderte nichts an der Ausrichtung der Marke, umweltbewusste Automobile auf den Markt zu bringen und beim CO2-Ausstoß Bestmarken zu erreichen. Doch daneben rollten in den vergangenen Jahren Modelle auf die Straßen, die neben den traditionellen Toyota-Werten zugleich sportliche und emotionale Eigenschaften verkörpern. Auf den Rennstrecken und Rallyepisten gehören Toyotas Hochleistungssportler inzwischen zu den Topteams, was wiederum Auswirkungen auf die Serienmodelle hat. Erkennungszeichen sind die beiden Buchstaben GR (für Gazoo Racing), mit denen die sportlichen Modelle der Marke an den Start gehen.

An der Basis tobt dabei der kleine GR Yaris (ab 33.200 Euro), wobei sich das „klein“ allein auf die Abmessungen des Modells bezieht. Die Entwicklung des kompakten Kraftpakets war ein ganz persönliches Anliegen von Akio Toyoda und wurde in enger Zusammenarbeit mit dem finnischen Spezialisten für besonders sportliche Fahreigenschaften Tommi Mäkkinen Racing entwickelt. Die „zivile“ Version des Rallye-Boliden kommt mit gleich mit drei Bestleistungen zu den Kunden. Der 1,6 Liter große Dreizylinder ist mit 261 PS (192 kW) der stärkste seiner Art und gleichzeitig der schmalste und leichteste Turbomotor. Aus dem Stand vergehen gerade 5,5 Sekunden bis Tempo 100 km/h erreicht ist und bei 230 km/h wird die Höchstgeschwindigkeit elektronisch abgeregelt. Trotz dieser beeindruckenden Leistung liegt der Verbrauch bei 8,3 Litern auf 100 Kilometern.

Das kleine Kraftpaket besitzt den elektronisch geregelten und von den Toyota-Ingenieuren neu entwickelten GR-Four-Allradantrieb. Aus dem Rennsport abgeleitet, kommen drei unterschiedliche Optionen für die Verteilung des Motormanagements zwischen Vorder- und Hinterachse zum Einsatz: Normal, Track und Sport. Die Fahreigenschaften des GR Yaris werden zusätzlich durch konsequenten Leichtbau befördert. So besteht das Dach aus einem gewebten Kohlefasermaterial, und Motorhaube, Heckklappe sowie die Türen sind aus Aluminium gefertigt.

Bereits vor dem GR Yaris rollte das Sportcoupé GR Supra (ab 63.290 Euro) auf den Markt. Damit setzt Toyota eine Baureihe fort, die in den 1980er-Jahren schon einmal für sportlichen Fahrspaß stand. Die 2019 vorgestellte Neuauflage folgt dem klassischen Sportwagen-Layout. Unter der lang gestreckten Motorhaube arbeitet ein Drei-Liter-Sechszylinder mit 340 PS (250 kW), der auf einen klassischen Hinterradantrieb trifft. Inzwischen rollt auch eine 259 PS starke Vierzylinder-Variante im Modellprogramm (ab 49.200 Euro). So motorisiert erreicht der GR Supra nach 5,2 Sekunden aus dem Stand Tempo 100 und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h.

Aktuell steht das limitierte Sondermodell „Jarama Racetrack Edition“ im Modellprogramm, das nach der spanischen Rennstrecke benannt ist, auf der die Serienversion zum ersten Mal den internationalen Medien vorgestellt wurde. Die auf 90 Exemplare für Europa begrenzte Version beschleunigt mit Hilfe der Launch Control in gerade 4,3 Sekunden von null auf 100 km/h. Das in Horizon Blue lackierte Sportcoupé rollt auf mattschwarzen 19-Zoll-Schmiederädern und kommt mit dem umfangreichen Sicherheitsfunktionen des Supra-Safety+-Pakets für 64.400 Euro auf den Markt.

Bestand die GR-Palette bisher aus dem Duo Yaris und Supra, so kommt demnächst als drittes Mitglied der Sportler-Familie das viersitzige Coupé GR 86 auf den Markt. Damit findet der mehr als 200.000-mal gebaute Toyota GT 86 einen späten Nachfolger. Dank aufwendiger Maßnahmen zur Gewichtsreduzierung hofft Toyota, dass das neue Modell das leichteste Viersitzer-Coupé seiner Klasse wird. Der GR 86 wird wahrscheinlich im Laufe des Jahres in Europa auf den Markt rollen.

Um die Marke Gazoo Racing weiter zu stärken, knüpft Toyota aktuell ein Netz von deutschen GR-Centern, in denen sich Interessenten über die Leistungssportler des Hauses informieren können. Zum Start sind bereits 96 Vertragshändler dabei.

Toyota Gazoo Racing hat sich in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe auf den Rennstrecken entwickelt. Im vergangenen Jahr sicherte sich das Team den Fahrer- und Konstrukteurstitel bei der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), den dritten Titel in Folge bei den 24 Stunden von Le Mans und die Fahrer- und Beifahrermeisterschaft in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC).

Und wie geht es mit Gazoo Racing weiter? Die Antwort geht als GR010 Hybrid dieses Jahr in der WEC an den Start und wurde in den vergangenen 18 Monaten am Hauptsitz des Rennteams in Köln und den Experten für elektrische Hybridantriebe im Higashi-Fuji Technical Center in Japan entwickelt und fuhr beim Langstrecken-Klassiker, den 24 Stunden von Le Mans, am vorletzten August-Wochenende zu einem überlegenen Doppelsieg. Den neuen Regularien entsprechend, besitzt der GR010 Hybrid einen Hybridantriebsstrang, bei dem ein 3,5-Liter-V6-Twin-Turbo-Motor 680 PS (500 kW) an die Hinterräder liefert. An der Vorderachse befindet sich eine 200 kW (272 PS) starke Motor-Generator-Einheit. Da laut Regularien nur eine maximale Systemleistung von 680 PS zulässig ist, reduziert eine intelligente Elektronik die Motorleistung entsprechend der Höhe des eingesetzten Hybridschubs.

Die Technologie GR010 Hybrid soll nicht auf den Renneinsatz beschränkt bleiben. „Der GR010 ist ein Vorgeschmack auf unsere Straßenfahrzeuge. Diese Technologie wird unseren Kunden bald zur Verfügung stehen“, erklärte Hisatake Murata, Teampräsident von Toyota Gazoo Racing bei der Präsentation des Boliden. (aum/ww)

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Toyota GR Yaris.

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Toyota GR010 Hybrid in Le Mans 2021.

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