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„Die breite Masse muss eine Motivation haben“

Elektroautos werden auf absehbare Zeit preislich nicht mit Verbrennerfahrzeugen konkurrieren können und bleiben deswegen auf Subventionen angewiesen. Vor allem durch die hohen Kosten für die Batteriefertigung bleibe das Elektroauto teurer, sagt Daimlers Forschungsvorstand Markus Schäfer „ auto motor und sport“ im Interview. Deshalb brauche der Markt für Elektroutos auch noch über 2025 hinaus eine Kaufprämie.

Die Kosten für den von E-Antrieb werden auch in den nächsten Jahren höher liegen als die für einen Antriebsstrang mit Verbrennungsmotor, weiß Schäfer und nennt als Grund die Preise für die Rohmaterialien der Batterie. Es brauche weiterhin den Kaufanreiz, „damit sich substanziell hinsichtlich der Eingrenzung der Folgen des Klimawandels etwas ändert“. „Die breite Masse muss eine Motivation haben umzusteigen“, sagt Schäfer und verspricht, es werde günstigere Elektroautos geben. „Wir werden günstigere Angebote mit weiterem technischen Fortschritt machen können, aber erst nach einer gewissen Übergangsphase.“

Nichts hält Schäfer davon, im Pkw-Bereich alternative Antriebstechniken oder Kraftstoffe einzusetzen. „Wir wollen keinen Parallelweg eröffnen. E-Fuels ergeben für die Bestandsflotte Sinn, weshalb wir uns da engagieren. Für künftige Modelle müssen wir uns auf eine Technik konzentrieren.“ (aum)

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Die Frage, warum es für künftige Modelle ein batterieelektrischer Antrieb sein muss und nicht die vorhandene Technologie des Verbrenners mit klimaneutralen Kraftstoffen, bleibt ungestellt. Dabei akzeptiert Schäfer doch offenbar die E-Fuels für die weltweit 1,4 Milliarden Fahrzeuge im Bestand.

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Öffentliche Ladestationen für Elektroautos in Oslo.

Öffentliche Ladestationen für Elektroautos in Oslo.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Nissan

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