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Nur noch jeder fünfte Neuwagen ist ein Diesel

Die Zahl der Neuzulassungen in Deutschland ist im vergangenen Montag gegenüber dem Vorjahr erneut gestiegen. 274.152 Neuwagen sind nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes 24,5 Prozent mehr als im Juni 2020. Im ersten Halbjahr wurden damit insgesamt 1.390.889 Autos neu zugelassen. Das sind 14,9 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2020, aber nach wie vor deutlich weniger als vor der Corona-Pandemie.

Der Anteil privater Zulassungen lag im Juni mit 33,0 Prozent ein Viertel (25,7 Prozent) über dem Vorjahreswert, die gewerblichen Zulassungen legten in ähnlicher Höhe (plus 23,8 Prozent) zu. Während der Anteil an Elektroautos deutlich stieg, war nur noch jedes fünfte im vergangenen Monat neu zugelassene Fahrzeug ein Diesel.

Bei den deutschen Marken verzeichnete Smart im Juni mit 211,6 Prozent den größten Zuwachs, gefolgt von Opel (+69,3 %) und VW (+46,1 %). Zweistellige Zulassungssteigerungen zeigten sich auch bei Audi (+29,0 %) und BMW (+20,9 %), Porsche legte um 9,1 Prozent zu. Rückgänge verzeichneten hingegen Ford (-27,1 %) und Mercedes-Benz (-19,3 %). Den größten Neuzulassungsanteil verbuchte auch im Juni Volkswagen mit 20,8 Prozent.

Bei den Importmarken erreichten Tesla (+431,0 %) und Suzuki (+210,0 %) im vergangegen Monat die höchsten Zulassungssteigerungen. Ein Zulassungsplus von mehr als 50 Prozent erreichten auch Alfa Romeo (+88,6 %), Hyundai (+81,5 %), Seat (+62,2 %), Kia (+60,2 %), Mazda (+59,0 %) und Toyota (+51,0 %). Zweistellige Einbußen gab es hingegen bei Honda (-30,4 %), Mitsubishi (-21,3 %), Volvo (-20,8 %) und Jaguar (-13,7 %). Mit 5,6 Prozent Marktanteil und 12,5 Prozent mehr Zulassungen blieb Skoda die erfolgreichste Importmarke. Dahinter liegen Seat (5,3 % Marktanteil / +62,6 % bei den Neuzulassungen) und Renault (3,8 % / -2,2 %).

Mit 33.420 Stück verdreifachten sich Zulassungen bei den Elektroautos (+311,6 %). Sie erreichten im Juni einen Marktanteil von 12,2 Prozent. Die Zahl der Hybridmodelle nahm um 153,1 Prozent auf 76.564 zu (27,9 % Marktanteil), darunter befanden sich 31.314 Plug-in-Hybride (11,4% / +191,3 %). Die Nachfrage nach neuen Benzinern sank um 4,6 Prozent auf 39,5 Prozent Marktanteil, Diesel erreichten mit einem Zulassungsrückgang um 18,8 Prozent nur noch einen Anteil von 19,9 Prozent. Die 682 neuen Flüssig- und 467 Erdgasfahrzeuge erreichten zusammen ein Wachstum von +5,4 Prozent, ihr Marktanteil blieb mit 0,4 Prozent nach wie vor äußerst gering.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw ging um 19 Prozent zurück und erreichte einen Wert von 121,7 Gramm je Kilometer.

Rund ein Viertel aller Neuzulassungen waren SUV, deren Nachfrage um 55 Prozent zunahm. Die Zulassungen in der Kompaktklasse legten um 3,4 Prozent auf einen Marktanteil von 17,5 Prozent zu, während Kleinwagen ein Plus von 25,5 Prozent und 14,8 Prozent Marktanteil verzeichneten. Rückkgänge gab es bei den Großraum-Vans (-17,5 %), in der oberen Mitteklasse (-3,1 %) und der Oberklasse (-2,9 %).

Außerdem wurden im vergangenen Monat 27.740 neue Motorräder zugelassen. Das sind sechs Prozent mehr als im Juni 2020. Die Halbjahresbilanz liegt hier bei einem Plus von 3,7 Prozent. (ampnet/jri)

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Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg.

Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg.

Foto: Auto-Medienportal.Net/KBA

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