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„LET light“ in Wülfrath soll die Wartezeit überbrücken

Als Teil der Tourismusindustrie hat sich die „Land Rover Experience Tour“ (LET) nie verstanden, gleichwohl hat Sars-CoV2 auch für die Offroad-Branche erhebliche Verwerfungen mit sich gebracht. Abenteuerliche Expeditionen in wenig erforschte Winkel der Erde sind bis auf Weiteres unmöglich, womit auch der willkommene werbende Effekt für die englische Geländewagen-Marke entfällt. Für alle, die dennoch ein wenig LET-Feeling schnuppern wollen, ist nun eine Light-Version mit Zelt, Lagerfeuer und Hindernisfahrten möglich.

Nach Malaysia, Peru oder der Fünf-Länder-Tour im südlichen Afrika warten Offroad-Fans dieses Jahr vergeblich auf eine neue LET. Die Idee eines neuen Zieles gibt es schon, doch gebieten internationale Reisebeschränkungen und Infektionsrisiken einer Land-Rover-Kolonne durch verschiedene Staaten und Regionen Einhalt. Die Alternative erscheint wenig spektakulär, doch für viele Aktive der Outdoorszene gehören Entbehrungen ja ohnehin zu den Grundvoraussetzungen fürs Wohlbefinden. Aber auch Paare oder Familien, die ihren Sommerurlaub sicherheitshalber daheim verbringen, können hier einmal Abenteuerluft schnuppern. An anderthalb Tagen erleben die Teilnehmer eine „Land Rover Experience Tour light“ mit On- und Offroad-Fahrspaß sowie Outdoor-Camping mit Workshops und Freiluft-Kochen.

An Abgeschiedenheit lässt das Adventure-Camp nichts zu wünschen übrig. Obwohl sich drum herum im bevölkerungsreichsten Bundesland Dutzende Autobahnen und andere Verkehrswege kreuzen, bleibt der kalkgrau-grünen Oase des Steinbruchs bei Wülfrath ein Hauch von Exotik. Seit mehr als 20 Jahren ist das Domizil des Experience Centers in Deutschland ein Zufluchtsort für alle, die auf legalem Wege und ohne Konflikte mit Landwirten oder Waldbesitzern die Faszination von Geländefahrten auskosten wollen. Doch die Corona-Krise ist auch an dem zeitweise aus mehr als 40 festen und einer Hundertschaft freien Mitarbeitern bestehenden Unternehmen nicht spurlos vorübergegangen.

Natürlich können eine Handvoll Verschränkungs- oder Wat-Übungen eine LET ebenso wenig ersetzen wie eine Nacht im Zelt oder am Lagerfeuer, jedoch kann die Teilnahme an der Light-Version etwas Anderes bieten: Wertvolle Tipps von Profis für Organisation und Durchführung einer eigenen kleinen Expedition. Chef-Abenteurer Dag Rogge, der das Experience Center 1993 aufbaute, und sein Team geben von der Fahrzeugausstattung bis hin zu persönlichen Packlisten hilfreiche Ratschläge, wie ein privater Ausflug ins Ungewisse zum Erfolg geführt werden kann. Anekdoten und Schmonzetten aus allen Kontinenten sowie das Outdoor-Catering des bewährten LET-Kochs Rene Linke gibt’s obendrein. Das „Tailgate-Lunch“, Synonym für die stehende Nahrungsaufnahme an der geöffneten Heckklappe des Land Rovers, gehört zum Standard-Repertoire von LET-Mitfahrern.

Zwischen 3000 und 5000 Teilnehmer hat das Experience Center jährlich beherbergt, in Fahrertrainings, Sicherheits-Workshops, Fahrzeug-Präsentationen und Kunden-Veranstaltungen mit 4x4-Technik und ihrer Anwendung vertraut gemacht. Sogar für Elf- bis 17-Jährige gibt es Fahr-Lehrgänge. „Es geht nicht nur darum, PR für das Thema Allrad zu machen“, sagt Dag Rogge, „wir wollen auch zeigen, dass Offroad-Fahren und umweltgerechtes Verhalten nicht im Widerspruch zueinander stehen.“ Was den Hohepriester der LET-Gemeinde besonders freut: „Zuweilen war rund die Hälfte unserer Kunden und Besucher mit anderen Marken als Land Rover unterwegs“.

Viele Teilnehmer haben über die Jahre mehrere Veranstaltungen gebucht, daraus sind anhaltende Kontakte und auch Freundschaften entstanden. Gut möglich, dass einige von ihnen das Angebot von „LET-Light“ zum Anlass nehmen, dem Steinbruch noch einen letzten Besuch abzustatten, weil schöne Erinnerungen von fahrerischen Herausforderungen, Geselligkeit und Kameradschaft daran hängen. Die Zeit für das Experience Center am bekannten Standort läuft nämlich ab. Der Eigentümer des Geländes, ein Baustoff-Unternehmen, hat den Pachtvertrag gekündigt und Rogges Truppe baut gegenwärtig einen neuen Parcours auf. „Statt bisher zwölf werden wir dann 17 Hektar Fläche zur Verfügung haben, auf rund 60 Kilometer Offroad-Strecke werden zahlreiche Hindernisse in die Natur integriert und wenn wir neue Wege bauen müssen, gibt es an anderer Stelle Biotope als Ausgleichsmaßnahmen.“

So lange Infektionsrisiken das Leben vieler Menschen bestimmen, gilt auch im Steinbruch bei Wülfrath ein strenges Hygiene-Regime. Die Freude am Autofahren im Gelände will man sich von einem Virus aber nicht vermiesen lassen. „Und die nächste richtige LET kommt bestimmt“, ist Dag Rogge sicher, „wenn die Bedingungen es wieder zulassen, sind wir vorbereitet.“

Bis es soweit ist, gibt es an insgesamt sieben Wochenenden im Juli und August ein Adventure-Camp. Der Preis beträgt 499 Euro pro Hauptteilnehmer, Begleitpersonen sind mit 249 Euro, Kinder ab elf Jahren mit 99 Euro und Kinder ab sechs Jahren ab 79 Euro dabei. (ampnet/afb)

Weiterführende Links: Jaguar Land Rover

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Adventure-Camp im Land-Rover-Experience-Center in Wülftrath.

Adventure-Camp im Land-Rover-Experience-Center in Wülftrath.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Axel F. Busse

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Adventure-Camp im Land-Rover-Experience-Center in Wülfrath.

Adventure-Camp im Land-Rover-Experience-Center in Wülfrath.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Axel F. Busse

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Adventure-Camp im Land-Rover-Experience-Center in Wülfrath.

Adventure-Camp im Land-Rover-Experience-Center in Wülfrath.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Axel F. Busse

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Adventure-Camp im Land-Rover-Experience-Center in Wülfrath.

Adventure-Camp im Land-Rover-Experience-Center in Wülfrath.

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Adventure-Camp im Land-Rover-Experience-Center in Wülfrath.

Adventure-Camp im Land-Rover-Experience-Center in Wülfrath.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Axel F. Busse

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Adventure-Camp im Land-Rover-Experience-Center in Wülfrath.

Adventure-Camp im Land-Rover-Experience-Center in Wülfrath.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Axel F. Busse

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Adventure-Camp im Land-Rover-Experience-Center in Wülfrath.

Adventure-Camp im Land-Rover-Experience-Center in Wülfrath.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Axel F. Busse

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Camping mit dem Land Rover Defender und Dachzelt.

Camping mit dem Land Rover Defender und Dachzelt.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Land Rover

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