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ADAC fordert stärkere Staubekämpfung

Nach der Bundestagswahl fordert der ADAC von der neuen Regierung in Berlin, die Kapazitäten der Fernstraßen auszubauen und Staus stärker zu bekämpfen. Der Automobilclub mahnt außerdem verlässliche Rahmenbedingungen für alternative Antriebe sowie Kraftstoffe mit niedriger CO2-Intensität an.

„Die schwarz-gelbe Koalition muss sehr schnell ein gezieltes Anti-Stauprogramm auf den Weg bringen“, sagte Ulrich Klaus Becker, ADAC-Vizepräsident für Verkehr. Um den Ausbau und Erhalt der Fernstraßen gewährleisten zu können, müssen laut Club dauerhaft jährliche Investitionen in Höhe von sieben Milliarden Euro getätigt werden. Nur so können Engpässe auf den Hauptverkehrsadern beseitigt und Staus vermieden werden. Um Verkehrsdichten an besonders belasteten Autobahnstellen zu entzerren, müssen darüber hinaus weitere Verkehrsbeeinflussungsanlagen installiert werden.

Den immer wieder aufkeimenden Überlegungen, eine Pkw-Maut einzuführen, erteilt der ADAC eine entschiedene Absage. Über Steuern und Abgaben zahlen die Autofahrer bereits pro Jahr 53 Milliarden Euro an den Fiskus, so der Club. Dem gegenüber würden seit Jahren lediglich rund fünf Milliarden Euro in die Fernstraßen investiert. Außerdem führe eine Straßenbenutzungsgebühr auch zu Verkehrsverlagerungen – weg von den Autobahnen, hin zu den deutlich unsichereren Landstraßen. Die Folge wären hunderte zusätzliche Verkehrstote.

Von der Regierung erwartet der ADAC außerdem einen Strategieplan zur Schaffung einer Versorgungsinfrastruktur insbesondere für Erdgas und Elektrizität. Darüber hinaus wünscht sich der Club ein nachhaltiges Konzept, wie die Energieversorgung für den Straßenverkehr dauerhaft gesichert werden kann. Ziel müsse es sein, Energie für die Mobilität vorrangig aus erneuerbaren und Klima schonenden Quellen zu gewinnen und in ausreichendem Maße zur Verfügung zu stellen. (ampnet/jri)

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