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Wolfsburg statt Wörthersee: Der VW Golf GTE Skylight

Bereits zum 13. Mal haben Auszubildende von Volkswagen einen „Wörthersee-Golf“ auf die Räder gestellt. Der Spezialumbau wird traditionell beim legendären GTI-Treffen zu Himmelfahrt am österreichischen Wörthersee präsentiert. Da das Treffen in diesem Jahr coronabedingt erneut ausfiel, stellten die Auszubildenden ihr Projekt nun in der heimischen Halle 103 des Wolfsburger Stammwerkes vor.

Wie der Rest des Werkes waren auch die Auszubildenden bei Volkswagen von den zeitweiligen Schließungen und Homeoffice-Regelungen betroffen. So kam es, dass ingesamt zwei Jahrgänge am Golf 8 GTE arbeiteten. Das Modell trägt den Namen „Skylight“. Inspiriert wurde es vom Licht des Himmels und der Elektromobilität. Auf der weißen Karosserie brachten die Lackierer-Azubis Streifen in Lapiz Blue und Catalina Blue an. Die Farben finden sich außen zudem an mehreren Zierleisten, den beleuchteten Türgriffen, im GTE-Logo und als Akzente auf den 20-Zoll-Felgen wieder. Aber auch im Interieur griffen die VW-Lehrlinge das Thema auf. Besonders auffällige Leuchtkeder in den Sitzen bilden das Design ab, wie auch Dekorleisten, Sitzbezüge und Akzente des Lenkrades. Beim Betätigen des Gaspedals sticht ein weiteres Element ins Auge. Über der Mittelkonsole wurde ein Hologramm angebracht, das den GTE Schriftzug zeigt. Dieses Detail stammt von Volkswagen Group Components und verändert sich je nach Beschleunigung.

Neben Lackierung und Farbdesign nahm das Team auch zahlreiche Optimierungen an der Karosserie vor. Die Seitenschweller stammen vom Golf 8 R, ebenso wie der Heckspoiler, den die jungen Konstrukteure liebevoll „Frittentheke“ nennen.

Jedes Jahr arbeiten 16 Azubis an dem Projekt, von denen drei im darauffolgenden Jahr erneut mitarbeiten, damit sich Fehler aus dem Vorjahr nicht wiederholen. Die zwei angehenden Kfz-Mechatroniker Thorben Pape (22) und Karl Louis Köhler (21) sind bereits das zweite Jahr bei der Gestaltung des Wörthersee-Golfs dabei. Sie berichten voller Begeisterung von „ihrem“ GTE. Pape sagt: „Die Technik ist ein Blick in die Zukunft. Wie etwa das Hologramm oder die Sprachsteuerung“, sagt Pape nicht ohne Stolz. Es steckt viel Arbeit in dem Projekt, die nicht sofort sichtbar ist. So finden sich in dem Kompaktsportler viele liebevolle Details, die erst beim zweiten Blick auffallen.

Als GTE, der Plug-in-Hybrid-Variante des GTI, ist eine entsprechende Motorisierung natürlich Pflicht. Insgesamt 245 PS leistet der Golf, davon 110 PS elektrisch. Um bei einem Treffen aufzufallen, braucht es natürlich auch den richtigen Sound. Die maßgefertigten Endrohre tragen ihren Teil dazu bei. Diese wurden von einem der Auszubildenden mit einem 3-D-Drucker aus Edelstahl gefertigt und greifen das traditionelle Wabendesign der GTI-Familie auf. Falls sich der GTE mit seinem elektrischen Antrieb geräuscharm fortbewegt und dennoch auffallen möchte, sitzt die entsprechende akustische Unterstützung im Kofferraum. 3110 Watt leistet die Soundanlage des „Skylight“.

Neben Bassboxen und Lautsprechern findet sich noch Platz für ein weiteres Highlight im Kofferraum. Karl Louis Köhler erklärt: „In der Zukunft werden Innenstädte autofrei sein, daher haben wir ein Mellow-Board eingebaut.“ Das elektrische Skateboard fährt bis zu 45 km/h schnell und kann im Kofferraum geladen werden. Das Design des Boards und der Helme greift dabei die zentralen Elemente des Golf GTE Skylight auf. Da die Gemeinde Reifnitz am Wörthersee schon lange der Besucher- und Automassen des GTI-Treffens nicht mehr Herr wird, ist die Zahl der Autos auf 5000 Stück begrenzt worden. Der Rest muss draußen bleiben und parkt im Umland. Mit dem Mellowboard wäre dies kein Problem. Da der Azubi-Golf traditionell einen Ehrenplatz am Wörthersee hat und nicht außerhalb parken muss, dient die Option vielleicht als Inspiration für andere Besucher.

Neben Mechatronikern, Lackierern, Modellbauern, Elektrikern und Mediengestaltern arbeiten auch die beiden angehenden Bürokauffrauen Joanne Warnecke (22) und Marie Trenker (19) an dem Projekt mit. Zu ihrer Rolle sagt Joanne Warnecke: „Wir kümmern uns um die Organisation, holen Angebote ein, planen unsere Termine und erstellen Präsentationen.“ Besonders die Präsentation dürfte wichtig sein, denn der VW-Vorstand nimmt das Projekt persönlich ab. Ein hoher Druck also, aber auch eine besondere Ehre. Nicht umsonst ist die Mitarbeit am Wörthersee-Golf extrem begehrt und nur die besten Azubis dürfen teilnehmen.

Auf die Frage, wie er die Arbeit des Teams am 13. Wörtherseegolf zusammenfassen würde, antwortet Kfz-Mechatroniker-Azubi Thorben Pape selbstbewusst: „Großartige Azubis bauen großartiges Auto“. Und allem Anschein nach hat er Recht. Liebevolles Design, innovative Ideen und sorgfältige Handwerksarbeit kamen zusammen und schufen trotz der erschwerten Arbeitsbedingungen in der Pandemie ein Resultat, das sich sehen lassen kann. Leider können die Azubis ihren Golf nicht vor den Fans am Wörthersee zeigen. Zu sehen gibt es ihn aber natürlich trotzdem: In der Wolfsburger Autostadt, wo der GTE Skylight neben den Vorjahresmodellen ausgestellt wird. (ampnet/tw)

Weiterführende Links: Volkswagen-Newsroom

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Wörthersee-Showcar der Azubis: VW Golf GTE Skylight.

Wörthersee-Showcar der Azubis: VW Golf GTE Skylight.

Foto: Auto-Medienportal.Net/VW

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