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Vorstellung Jeep Compass: Facelift für den Bestseller

Seinen 80. Geburtstag feiert Jeep in diesem Jahr. Während die Wiege des Unternehmens damals noch in den Vereinigten Staaten schaukelte, werden seine Geschicke schon seit einigen Jahren von Europa aus bestimmt. Erst als Teil von Chrysler und Fiat, nun vom französisch-italienisch gelenkten Stellantis-Konzern. Zum Jubelfest gönnt Jeep dem bei uns meistverkauften Modell Compass ein umfassendes Facelift. Nachdem im Jahr zuvor schon die Technik auf Vordermann gebracht wurde, waren nun das Design und die Innenraum-Gestaltung dran. Die moderat modifizierten Preise beginnen bei 28.000 Euro. Dafür gibt es den 130 PS (96 kW) starken Compass 1,3 T-GDI in der Basisversion. Die Spitzenversion, der Trailhawk 4xe mit Plug-in-System und 240 PS (177 kW) steht für 47.600 Euro in der Liste.

Die Baureihe ist die Cash-Cow der Marke, das gewinnbringende Zugpferd im Modellprogramm. Es macht 40 Prozent des Absatzes in Europa aus, jeder vierte Compass ist mit der Spitzenmotorisierung und dem Plug-in-Antrieb ausgerüstet. Gebaut werden die für die alte Welt bestimmten Modelle weiterhin im Werk Melfi, nahe Neapel. Die traditionellen Tugenden von Jeep seien mit der Modellpflege noch stärker betont worden, sagt Antonella Bruno, Europachefin der Marke, vor allem die ausgeprägten Off-Road-Eigenschaften, aber auch die Funktionalität im urbanen Betrieb.

Die Designänderungen außen beschränken sich auf die Frontpartie und das Heck. Neue Frontscheinwerfer gibt es jetzt wahlweise mit LED-Technik, die Linien des Stoßfängers orientieren sich stärker an der Horizontalen. Auch die Rückleuchten funkeln mit LED nach hinten. Das Interieur des neuen Compass-Jahrgangs wurde dagegen nahezu komplett erneuert. Dominant beherrschen die beiden TFT-Displays die Schalttafel: eine digitale Darstellung der Instrumente mit den Fahrdaten und einem Bildschirmdurchmesser von 26 Zentimetern sowie der zentrale Monitor in der Mitte des Armaturenbretts. Er ist je nach Ausstattung 21,4 bis 25,6 Zentimeter groß und nicht mehr in die Fläche integriert sondern scheint über ihr zu schweben.

Amazons Alexa stellt Verbindung zur Wohnung her

Alle Infotainmentsysteme verstehen sich auf Android Auto oder Google Car Play, Smartphones lassen sich kabellos spiegeln, geladen werden sie induktiv in einer Ladeschale. Einzelne Fahrzeugfunktionen wie Klimaanlage (bei den Hybridversionen) oder Heizung lassen sich so auch aus der Ferne kontrollieren und programmieren. Die U-Connect-Kommunikation der fünften Generation vermittelt Navigationsdaten bis zu fünfmal schneller als das bisherige System.

Verständig wird der Compass durch eine neue Spracherkennung, aufmerksam wird das System mit der nicht eben originellen Ansprache „Hey Jeep“. Die Integration des Amazon-Dienstleistungs-Tools Alexa stellt auf Wunsch eine Verbindung zur Wohnung her. So kann die Haustechnik auf umgekehrten Weg auch von unterwegs gesteuert werden. Der höhere Mitteltunnel erlaubt die Vergrößerung des Stauraums, sogar ein Tablet-Computer lässt sich dort sicher transportieren. Um rund vier auf 7,1 Liter ist das Platzangebot in den Fächern gestiegen.

Aufgerüstet hat Jeep den Compass mit einer ganzen Reihe von aktuellen Assistenzsystemen. Müdigkeitswarnung, Notbremse und Verkehrszeichenerkennung gehören unter anderem dazu. Und das mit knapp 4,4 Metern Länge gerade noch zur Kompaktklasse zählende SUV versteht sich auf autonomes Fahren der zweiten Stufe. Hierfür arbeiten der Spurassistent und die adaptive Abstandsregelung zusammen, halten die Geschwindigkeit und die Spur hinter vorausfahrenden Wagen. Highway-Assist nennt Jeep den neuen Helfer. Eine Rückfahr- sowie eine 360-Grad-Kamera erleichtern das Rangieren und bieten auch bei Geländefahrten einen besseren Überblick.

Zwei Benziner, zwei Hybride und ein Diesel

Für den Vortrieb sorgen die gleichen Motorisierungen wie bisher. Im Basismodell arbeitet der 1,3-Liter-Benziner, der 130 PS (96 kW) leistet und maximal 270 Newtonmeter Drehmoment bei 1560 U/min liefert. 150 PS (110 kW) bietet der strammer abgestimmte Vierzylinder gleichen Hubraums, der kein höheres Drehmoment bietet, aber mit einem sechsgängigen Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden kann. Beide Benziner haben einen Frontantrieb.

Der 1,6-Liter-Diesel aus der Multijet-II-Familie leistet ebenfalls 130 PS (96 kW), erreicht aber eine Drehmomentspitze von satten 320 Nm bei 1800 U/min. Zwei Leistungsstufen gibt es auch für die Antriebe mit dem Plug-in-Hybrid. Die schwächere Version liefert 190 PS (140 kW), die kräftigere 240 PS (177 kW). Die Mehrleistung rührt von den 60 PS (44 kW) des Elektromotors her, der an der Hinterachse eingebaut wird und sie mit Antriebskraft versorgt. So wird der Compass zum Allradler.

Rund 50 Kilometer weit kommt der Compass 4xe mit einer Akkuladung rein elektrisch. Sein Verbrauch liegt zwischen 1,9 und 2,1 Litern Benzin auf 100 Kilometer. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 44 bis 47 g/km. Der 1,3 T-GDI mit 130 PS kommt mit 6,6 bis 6,9 Litern Treibstoff über die Standard-Distanz, bei der 150-PS-Version sind es 6,6 bis 7 Liter. Sparsamer gibt sich naturgemäß der Diesel, der zwischen 5,2 und 5,3 Liter konsumiert.

Fünf Ausstattungsversionen gibt es für den erneuerten Compass. Den Einstieg markiert das Niveau Sport, darüber rangiert die Variante Longitude, noch umfangreicheren Komfort bieten Limited und S. Der ultimative Compass geht als Trailhawk mit ausgeprägtem Kraxelvermögen an den Start. Zunächst ist außerdem eine preisgünstige Sonderedition 80th Anniversary zu haben. Das Jubiläumsmodell feiert 80 Jahre Jeep-Geschichte und bekommt serienmäßig 18 Zoll große Leichtmetallräder in der gleichen mattgrauen Farbe, mit der auch Kühlluft-Einlässe, Rückspiegelgehäuse und Dachreling lackiert sind. Das Armaturenbrett ist mit schwarzem Nappaleder verkleidet, die Sitze mit Kunstleder-Stoffkombinationen bezogen. Am 10. April kommt die erneuerte Baureihe zu den Händlern. (ampnet/mk)

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