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Pressepräsentation Toyota Auris Hybrid: Unter dem Blech ein Prius

Mit dem Prius hat Toyota einst die Tür für den Hybridantrieb aufgestoßen. Der hat sich nicht nur wegen seiner technischen Eigenschaften, sondern auch wegen des Designs durchsetzen können. Das war und ist so speziell, dass jeder Prius-Fahrer sich nach außen als Grüner bekennt. Viele wollen das, andere suchen nach einem Fahrzeug, das nicht so messianisch „politisch korrekt“ daherkommt und dennoch die Eigenschaften eines Vollhybrid-Fahrzeugs bietet. Dafür hat Toyota jetzt den Auris Hybrid.

Der Toyota Auris Hybrid gibt sich nur sehr dezent zu erkennen: Ein blau unterlegtes Toyota-Logo an der Front, Schildchen an der Seite und am Heck verkünden den „Hybrid Synergie Drive“ im Inneren und ein angedeuteter Heckspoiler kümmert sich gemeinsam mit rollwiderstandarmen Reifen um Luft- und Rollwiderstand. Außerdem haben die Marketingexperten des japanischen Herstellers die Farbe Schneeweiß für die beiden Ausstattungsvarianten Auris Hybrid Life und Auris Hybrid Executive reserviert. Aber natürlich kann man auch Farben ordern und sich damit in die Reihe der Benzin- und Diesel-Modelle des Kompakten eingliedern.

Den Auris Hybrid sieht der wieder erstarkte Konzern als ersten Schritt zu seinem Ziel, bis 2020 alle Modelle auch mit Hybridantrieb anzubieten. Da ist es folgerichtig mit den Kompakten zu beginnen, die mit 17 Prozent den größten Anteil des europäischen Marktes ausmachen. Hier ist wieder eine Tür aufzustoßen. Und genau das will Toyota mit den Preisen unterstützen. Wenn der Auris Hybrid am 18. September in Deutschland bei den Händlern steht, kostet er mit einer schon fast kompletten Ausstattung 22 950 Euro, nur 850 Euro mehr als der große Diesel und rund 2500 Euro weniger als ein Prius. Der Auris Executive kostet mit 17-Zoll- statt 15-Zoll-Leichtmetallrädern und umfangreicher Zusatzausstattung 24 950 Euro.

Mit dem Auris erhält man einen Fünfsitzer, der schon die erste Aufwertung bei den Materialien und bei der Qualität hinter sich hat, also ein reifes Automobil mit angenehmem Inneren, fünf Türen und in der Art der Klasse flexiblen Innenraum. Der Kofferraum musste allerdings von seinen 354 Litern 44 Liter an die Nickel-Metallhydrid-Batterie abtreten. Die verbleibenden 310 Liter ergeben sich auch nur, wenn man den Ladeboden entfernt und den „Keller“ mitbenutzt, in dem einst das Reserverad lag. Oberhalb des Ladebodens stößt schon eine Kiste mit Mineralwasser an die Grenze der Laderaumabdeckung.

Doch der Laderaum lässt bis auf 1290 Liter verlängern. Aber Vorsicht! Die Zuladung beträgt nur 350 Kilogramm, also weniger als bei kleinen Kleinwagen. Fünf Personen und ein voller Tank könnten den Auris schon überladen. Vielleicht ist der Kofferraum deswegen so bescheiden ausgefallen, damit der Auris nie mehr als die maximal akzeptierten zehn Prozent Übergewicht bei einer Polizeikontrolle auf die Waage bringt.

Bleiben wir noch beim Gewicht. Der Auris Hybrid wiegt 25 Kilogramm weniger als sein schwerster Diesel-Kumpane, aber rund 70 Kilogramm mehr als eine Benzin-Version. Toyota ist es also gelungen, das Gewicht des Hybridantriebs mit seinen zusätzlichen Bauteilen in Grenzen zu halten. Die intensive Arbeit am Prius-Antrieb hat sich also auch in dieser Hinsicht ausgezahlt.

Jetzt, im Kleid des Auris, bringt der Prius-Antrieb keine Überraschung. Leise, ruckfrei und sparsam bewegt er den Auris. Vier Fahrmodi stehen auch im Auris zur Verfügung, zum normalen noch die Einstellung „EV“ für rein batterieelektrischen Antrieb über maximal zwei Kilometer, „Eco“ für gebremsten Schaum und „Power“ für ein Kennfeld, das eine schärfere Gangart erlaubt. Dann beschleunigt er in 11,4 Sekunden von null auf 100 km/h und schafft eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h. Toyota gibt den Normverbrauch mit im Schnitt (nach EU-Norm) 3,8 Litern an. Der Toyota Auris 2.0 D-4D verbraucht im Schnitt 5,2 Litern Diesel.

Die Erfahrung mit dem Prius hat uns erst jüngst gelehrt, dass ein Wert von 3,8 Litern im Eco-Modus tatsächlich erreicht werden kann. Dann emittiert der Motor 89 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer und braucht 0,1 Liter weniger als im Prius. Der 1,8-Liter-Benziner und der Elektromotor entwickeln zusammen 100 kW / 136 PS. Der Elektromotor bietet von Umdrehung 1 an 207 Newtonmeter (Nm) Drehmoment; der Benziner liefert bei 4000 Umdrehungen pro Minute 142 Nm. Beide zusammen bieten mit dem stufenlosen CVT-Getriebe für den 1,4-Tonner ordentlichen Schub, siehe die 11,4 Sekunden.

Doch Schub ist nicht das Kerngeschäft dieses Hybrids. Ruhiges und wirklich leises Gleiten stellen eine Qualität dar, die bei auch eingefleischten PS-Freunden Lustgefühle wecken kann. Zusammen mit der eingängigen und komfortablen Bedienung und gefördert durch die Verbrauchsanzeigen entwickelt sich rasch ein Fahrstil, der den 45-Liter-Tank zur Energiequelle für rund 1000 Kilometer Strecke werden lässt. Eile mit Weile wird zum Lebensstil und zum Vergnügen – besonders in der Innenstadt, wenn der Antrieb bei jeder passenden Gelegenheit auf null fährt und einen nicht nur die Ruhe, sondern auch die Gewissheit schenkt, das Beste für die Umwelt getan zu haben, ohne das gleich jedem im Stau unter die Nase zu reiben. (ampnet/Sm)

Daten Toyota Auris Hybrid Life

Länge x Breite x Höhe (in m): 4,25 x 1,76 x 1,51
Motor: Vierzylinder–Benziner, 1798 ccm, Direkteinspritzung
Leistung: 73 kW / 99 PS bei 5200 U/min
Max. Drehmoment: 142 Nm bei 4000 U/min
Elektromotor: Synchronläufer mit Permanent-Magnet
Maximale Leistung: 60 kW / 82 PS
Max. Drehmoment: 207 Nm ab 1 U/min
Systemleistung: 100 kW / 136 PS
Leergewicht/Zuladung: 1380 kg – 1420 kg / 350 kg
Gepäckraum: 310 Liter, erweiterbar auf 1290 Liter
Wendekreis: 11 m
Verbrauch (nach EU-Norm): Durchschnitt 3,9 Liter
Emissionen: 89 g/km, Euro 6
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
Beschleunigung 0 – 100 km/h: 11,4 s
Reifen: 195/65 R 15
Basispreis: 22 950 Euro









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Toyota Auris Hybrid: Auch die Instrumente zeigen die Farbe Blau als Zeichen des Hybridantriebs.

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Toyota Auris Hybrid: Blau ist die Farbe, die Toyotas Hybrid-Fahrzeuge  (Hybrid Synergy Drive) kennzeichnet.

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Toyota Auris Hybrid: Wer den Kofferraum voll ausnutzen möchte, findet unter dem Boden noch einen "Keller".

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Toyota Auris Hybrid: Die Nickel-Metallhydrid-Batterie liegt quer im Kofferraum und lässt 310 Liter sehr flachen Laderaum übrig.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Toyota

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