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Trotz Absatzrückgang steigt der Gewinn bei Daimler deutlich

Trotz eines Absatzrückgangs in allen Bereichen hat Daimler seinen Gewinn im vergangenen Jahr um 48 Prozent auf vier Milliarden Euro gesteigert. Verantwortlich dafür sind strenge Kostendisziplin und umfangreiche Maßnahmen zum Erhalt der Liquidität. So wurden die Sachinvestitionen um ein Fünftel heruntergefahren und elf Prozent weniger in Forschung und Entwicklung gesteckt.

„Unsere Finanzergebnisse liegen deutlich über den Markterwartungen und spiegeln große Fortschritte bei der Kosteneffizienz wider. Zudem konnten wir basierend auf einem starken Produktmix und einer guten Preisdurchsetzung vor allem in der zweiten Jahreshälfte eine deutliche Profitabilitätsverbesserung erzielen“, sagte Vorstandsvorsitzender Ola Källenius bei der heutigen Bilanzpressekonferenz. Den Aktionären wird eine Dividende von 1,35 Euro vorgeschlagen. Für 2019 waren 90 Cent ausgeschüttet worden.

Im von der Corona-Pandemie bestimmten Geschäftsjahr lieferte der Konzern weltweit 2,84 Millionen Fahrzeuge aus. Das waren 15 Prozent weniger als 2019. Der Umsatz sank um elf Prozent auf 154,3 Milliarden Euro. Der Absatz von Mercedes-Benz Cars ging um 13 Prozent auf 2.087.200 Fahrzeuge zurück, dennoch konnte nicht zuletzt dank der Nachfrage nach Luxuslimousinen in China mit 6,8 Milliarden Euro ein Gewinn über dem Vorjahresniveau erzielt werden. Die Van-Sparte setzte 374.600 Einheiten ab (minus 15 Prozent). Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Neuwagenflotte sank von 137 Gramm pro Kilometer auf voraussichtlich 104 Gramm (Pkw und Vans).

Am stärksten traf es die Lastwagen und Busse. Hier blieben die Auslieferungen mit 378.500 Fahrzeugen 27 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück, bei den Bussen war es über ein Drittel. Der Umsatz des Geschäftsfeldes, das in Zukunft als eigenständiges Unternehmen an die Börse gehen soll, sank von 44,4 auf 34,7 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT lag bei 678 Millionen Euro nach 2,67 Milliarden Euro im Vorjahr.

Bei Daimler Mobility verringerte sich das Neugeschäft um neun Prozent auf 67,8 Milliarden Euro. Das Vertragsvolumen ging auf 150,6 Milliarden Euro (2019: 162,8 Mrd. €) zurück. Der Umsatz belief sich auf 27,7 (28,6) Milliraden Euro. Das EBIT betrug 1,436 (2,140) Milliarden Euro. (ampnet/jri)

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Daimler-Zentrale in Stuttgart.

Daimler-Zentrale in Stuttgart.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Daimler

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Stellten die Zahlen für 2020 vor (v.l.): Daimler-Vorstandsvorsitzender Ola Källenius, Finanzvorstand Harald Wilhelm und Lkw-Chef Martin Daum.

Stellten die Zahlen für 2020 vor (v.l.): Daimler-Vorstandsvorsitzender Ola Källenius, Finanzvorstand Harald Wilhelm und Lkw-Chef Martin Daum.

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