Logo Auto-Medienportal.Net

Europas Motorradmärkte kommen unterschiedlich durch die Pandemie

Die Motorradmärkte in Europa sind unterschiedlich durch die Corona-Krise gekommen. Der erste Lockdown kam mitten im Saisonstart. Zudem brachen Lieferketten für einige Zeit weg. Nach dem schlechten Frühjahr entwickelte sich das Jahr unterm Strich aber dennoch positiv. Wie der Branchenverband ACEM (Association des Constructeurs Européens de Motocycles) meldet, verzeichnete der europäische Gesamtmarkt ein Plus von vier Prozent. Dennoch fielen die Entwicklungen in den fünf Hauptländern unterschiedlich aus, die unterm Strich lediglich um 1,1 Prozent auf 923.000 Fahrzeuge zulegten, während einzelne kleinere Märkte wie die Niederlande um über 30 Prozent wuchsenn.

Deutschland kam demnach nicht zuletzt wegen der nationalen 125er-Führerscheinregelung (B196) auf eine Absatzsteigerung von 27 Prozent und stellte mit 220.304 Einheiten ertsmals den größten Markt dar (der deutsche Branchenverband IVM spricht von 32,3 Prozent). In Italien, zweitgrößter Markt im vergangenen Jahr, ging die Nachfrage um 5,3 Prozent auf 218.027 Maschinen zurück. Spanien verzeichnete einen Rückgang von 8,8 Prozent. Beide Länder waren besonders hart von Covid-19 betroffen. Die Zahl der Elektromotorräder in den fünf Hauptmärkten, zu denen noch Frankreich und Großbritannien gehören, stieg um über die Hälfte auf 18.620 Neuzulassungen.

Offenbar pandemiebedingt getrieben war die deutlich gestiegene Nachfrage nach Mofas und Mopdes (Kleinkrafträder/-roller). Mit 287.096 Auslieferungen wurden fast 25.000 Fahrzeuge mehr verkauft (plus 13,7 Prozent). Größte Absatzmärkte waren Frankreich (98.592 Stück), die Niederlande (84.732 Einheiten) und Deutschland (35.010 Stück). (ampnet/jri)

Mehr zum Thema: ,

Teile diesen Artikel:

Bilder zum Artikel
Motorradfahrer.

Motorradfahrer.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Yamaha

Download: