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Skoda rückt dicht an Ford heran

Nach dem Jubiläum ist vor dem Jubiläum. Gerade hat Skoda noch sein 125-jähriges Bestehen gefeiert, da wartet das nächste historische Datum. Im kommenden Jahr gehört das Unternehmen seit 30 Jahren zum Volkswagen-Konzern und hat seitdem eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben. Vor 30 Jahren hatte der damalige Volkswagen-Vorstand Carl Hahn die Konkurrenz von Renault ausgestochen und die tschechische Marke dem Wolfsburger Reich einverleibt.

Seit zwölf Jahren ist Skoda in Deutschland die stärkste Importmarke. Mit einem Marktanteil von 6,2 Prozent liegt die Marke aktuell knapp hinter Ford auf dem sechsten Platz der Zulassungsstatistik. Bis November kamen 162.035 Modelle auf den Markt – ein Rückgang um 16,4 Prozent, der aber deutlich besser ausfällt als der Gesamtmarkt, der wegen Corona um 21,6 Prozent einbrach. Im Juli erreichte die Marke sogar einen Marktanteil von sieben Prozent. „Das war der beste Wert, den wir bisher erreicht haben“, bilanziert Skoda-Geschäftsführer Frank Jürgens. Bis zum Jahresende, so Jürgens, werden die Zulassungen auf rund 180.000 steigen.

Erfolgreich ist Skoda sowohl bei den Privatkunden als auch bei den Flottenabnehmern. In beiden Bereichen legte das Unternehmen deutlich zu. Und das ohne die in der Branche durchaus üblichen Händler- und Herstellerzulassungen, betont Jürgens. Tragende Stütze des Markterfolgs ist der Octavia, der bis Ende November 46.895 neue Besitzer fand. Dahinter reiht sich das SUV-Trio Kamiq, Karoq und Kodiaq ein, das rund 38 Prozent der Zulassungen ausmacht. In seinem Segment fuhr der Kodiaq auf den zweiten Gesamtrang. Am Ende der Erfolgsbilanz steht der Scala, dessen Segment langsam, aber sicher von den kompakten SUV ins Abseits geschoben wird.

Im kommenden Jahr erwartet Jürgens vor allem bei den elektrifizierten Modellen einen deutlichen Zuwachs. „Bis November haben wir 10.000 Elektromodelle abgesetzt. Im kommenden Jahr erwarten wir eine Verdreifachung.“ Eine entscheidende Rolle in diesen Plänen spielt der im September vorgestellte Enyaq iV, der im ersten Quartal bei den 550 Händlern stehen wird. „Bereits jetzt haben 2000 Kunden den Enyaq bestellt, obwohl sie das Modell weder sehen noch Probe fahren konnten“, blickt Jürgens positiv in die Zukunft.

An der Basis allerdings müssen die Kunden auf den kleinen Citigo iV verzichten, dessen Produktion eingestellt wird und der bereits jetzt ausverkauft ist. „Der Handel hätte noch gerne weitergemacht, doch die Produktionsanlagen sind bereits für andere Modelle reserviert“, erläutert der Geschäftsführungssprecher. Neben dem Enyaq IV kommt im nächsten Jahr auch der neue Fabia auf den Markt. Außerdem sollen weitere Sondermodelle helfen, den Marktanteil zu halten und auszubauen. (ampnet/ww)

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Der Anteil am Kuchen wird größer: Frank Jürgens, Specher der Geschäftsführung von Skoda Deutschland, ist mit dem Jahr 2020 zufrieden.

Der Anteil am Kuchen wird größer: Frank Jürgens, Specher der Geschäftsführung von Skoda Deutschland, ist mit dem Jahr 2020 zufrieden.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Skoda

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Skoda Enyaq iV.

Skoda Enyaq iV.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Skoda

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