Audi stattet den e-Tron 55 ab sofort auf Wunsch mit einem zweiten Onboad-Ladegerät aus, das eine Verdoppelung der Leistung auf bis zu 22 kW an entsprechenden Ladesäulen erlaubt. Mitte nächsten Jahres folgt diese Option auch für den e-Tron 50 und die e-Tron-S-Modelle. Das serienmäßige Mode-3-Kabel, mit dem die Fahrzeuge an öffentlichen Säulen laden können, ist bereits auf 22 kW Ladeleistung umgestellt worden.
Auf bis zu 22 Kilowatt ist auch das neue Ladesystem Connect ausgelegt, das Audi für die heimische Garage anbietet. Es ist für den Einsatz an Steckdosen konzipiert und somit auch mobil einsetzbar. Die Vollladung eines e-Tron 55 dauert mit einer geeigneten Hausinstallation damit knapp fünf Stunden. Das System connect umfasst eine Bedieneinheit mit einem 5-Zoll-Touchdisplay und eine Wandhalterung. Die Vernetzung via WLAN erlaubt die Steuerung über die „My Audi“-App und ermöglicht auch Funktionsupdates. Um Connect sinnvoll zu nutzen, empfiehlt Audi einen 400-Volt-Drehstromanschluss. Falls gewünscht, prüft ein Elektriker, den der örtliche Audi-Händler vermittelt, die Stromversorgung und übernimmt bei Bedarf auch die Installation.
Im Zusammenspiel mit einem kompatiblen Heimenergie-Managementsystem bietet das Ladesystem weitere Funktionen. So kann der Audi e-Tron den Bedarf der anderen Verbraucher im Haushalt berücksichtigen und mit der verbleibenden Restleistung laden, um eine Überlastung des Hausanschlusses zu vermeiden. Zudem erlaubt das Ladesystem dem Kunden, Prioritäten festzulegen, etwa das Laden zu kostengünstigen Zeiten bei einem variablen Stromtarif. Verfügt das Haus über eine Photovoltaik-Anlage, kann das Auto bevorzugt den selbsterzeugten Strom nutzen, prognostizierte Sonnenschein-Phasen gehen dabei in die Ladeplanung ein.
Im Rahmen der kleinen Modellpflege hat Audi auch das Lenkrad überarbeitet. Der Fahrer muss es nur noch einmal pro Minute leicht mit der Hand berühren, um die Quer- und Längsführung der Fahrassistenten aufrechtzuerhalten. Zudem werden für den e-Tron nun auch 22-Zoll-Räder angeboten.
Alle Neuerungen können ab sofort bestellt werden. Die verbesserten Fahrzeuge kommen dann ab Ende des Jahres in den Handel. (ampnet/jri)
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