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Schaeffler erreicht im dritten Quartal fast wieder Vorjahresniveau

Schaeffler hat heute seinen Zwischenbericht für die ersten neun Monate 2020 vorgelegt. In diesem Zeitraum erzielte der Automobil- und Industriezulieferer einen Umsatz in Höhe von 8,97 Milliarden Euro (Vorjahr: 10,84 Milliarden Euro). Währungsbereinigt ging der Umsatz insbesondere als Folge des Nachfragerückgangs im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie deutlich um 15,4 Prozent zurück, im dritten Quartal verbesserte sich die Nachfrage vor allem durch eine Belebung in den beiden Automotive-Sparten, so dass der Rückgang im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres nur noch 2,6 Prozent betrug.

Die Region Greater China wies aufgrund der im zweiten Quartal in der Region einsetzenden Erholung im Berichtszeitraum auf währungsbereinigter Basis ein Umsatzwachstum von 8,1 Prozent auf, im dritten Quartal lag der Zuwachs gegenüber dem Vorjahresquartal bei 16,5 Prozent. Die übrigen drei Regionen wiesen seit Januar währungsbereinigt jeweils einen deutlichen Umsatzrückgang auf. Er lag in Europa bei 22,6 Prozent, in Amerika bei 18,4 Prozent und in Asien/Pazifik bei 19,3 Prozent.

Die Schaeffler-Gruppe erzielte in den ersten neun Monaten ein EBIT vor Sondereffekten in Höhe von 385 Millionen Euro gegenüber 883 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das EBIT war durch Sondereffekte in Höhe von 798 Millionen Euro belastet (Vorjahr: 88 Millionen Euro). Hierin enthalten war eine im ersten Quartal vorgenommene Wertminderung des der Sparte Automotive Technologies zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwertes um 249 Millionen Euro. Zudem umfassen die Sondereffekte Aufwendungen in Höhe von 549 Millionen Euro für die Ausweitung der Programme RACE (Sparte Automotive Technologies), GRIP (Sparte Automotive Aftermarket) und FIT (Sparte Industrie), insbesondere im Zusammenhang mit dem Abbau von Arbeitsplätzen zur Anpassung von strukturellen Überkapazitäten. Mit diesen Sondereffekten betrug das EBIT minus 413 Millionen Euro (Vorjahr: plus 795 Millionen Euro).

Die Sparte Automotive Technologies setzte von Januar bis September knapp 5,43 Milliarden Euro (Vorjahr: 6.77 Millionen Euro) um. Währungsbereinigt ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr vor allem volumenbedingt deutlich um 18,2 Prozent zurück. Nach einem Einbruch der globalen Automobilproduktion im ersten Halbjahr als Folge der Corona-Pandemie wies das dritte Quartal eine deutliche Belebung der Nachfrage insbesondere in den Regionen China und Amerika auf. Innerhalb der vier Unternehmensbereiche, die alle Umsatzrückgänge verzeichneten, konnten die Produktgruppen nasse Doppelkupplungen und elektrische Achsantriebe in Europa (beide UB E-Mobilität) ihre Umsatzerlöse steigern.

Die Sparte Automotive Aftermarket verzeichnete mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,39 Mrd. Euro) volumenbedingt einen Umsatzrückgang um währungsbereinigt 9,7 Prozent. Im dritten Quartal lag der Rückgang nur noch geringfügig unter dem Vorjahresniveau. In Greater China setzte sich die zu Beginn des zweiten Quartals begonnene Erholung auch im dritten Quartal fort.

Die Sparte Industrie setzte mit 2,34 Milliarden Euro 11,3 Prozent weniger um als vor einem Jahr. Die Netto-Finanzschulden des Unternehmens erhöhten sich zum 30. September von 2,53 Milliarden Euro auf 2,69 Milliarden Euro. Der Konzern beschäftigte zum Ende des dritten Quartals 83.711 Mitarbeiter, das sind über 4000 Beschäftigte weniger als Ende Dezember 2019. (ampnet/jri)

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Schaeffler-Firmenzentrale in Herzogenaurach.

Schaeffler-Firmenzentrale in Herzogenaurach.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Schaeffler/Caption

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