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Über ein Viertel weniger Verkehrsunfälle

Die Zahl der Verkehrsunfälle ist im Frühjahr und Frühsommer um mehr als ein Viertel zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt meldet, nahm die Polizei von März bis Juni 670.000 Unfälle auf. Das waren 26 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bei knapp 81.000 Unfällen (-21,4 Prozent) gab es Tote oder Verletzte, in rund 589.000 Fällen blieb es bei Sachschäden (-26,6 %).

Am stärksten gingen die Unfälle mit Personenschaden auf Autobahnen zurück. Ihre Zahl sank in den letzten vier Monaten des ersten Halbjahres um 39,3 Prozent auf rund 4000. Über ein Drittel davon führt die Polizei auf nicht angepasste Geschwindigkeit zurück – das sind knapp fünf Prozent mehr als von einem Jahr. Mit 880 gab es so wenige Verkehrstote in den Monaten März bis Juni wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Es waren 17,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der Verletzten ging um 25,5 Prozent auf 98.300 zurück.

Die Zahl der Verkehrstoten ist bei Pkw-Insassen sowie Fußgängerinnen und Fußgängern überdurchschnittlich zurückgegangen. Von März bis Juni 2020 kamen 342 Menschen in einem Pkw ums Leben (-21,7 %), 83 starben als Fußgänger (-23,9 %). Bei Zweiradfahrern war der Rückgang dagegen deutlich geringer: 230 Motorrad- und 162 Fahrradfahrer starben bei Verkehrsunfällen zwischen März und Juni. Das ist ein Rückgang um 12,2 bzw. 11,5 Prozent. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich auch bei den Verletzten, wobei Radfahrer fast auf dem Vorjahresniveau blieben (-0,8 %). Auffällig ist, dass es im April und Mai mehr Fahrradunfälle gab als in den Vorjahresmonaten. Letzteres ist zum Teil auch auf das verstärkte Verkehrsaufkommen in diesem Bereich seit der Corona-Krise zurückzuführen. Gleiches gilt in umgekehrter Weise für die ansonsten allgemein rückläufige Entwicklung der Unfallzahlen. (ampnet/jri)

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Verkehrsunfall mit Radfahrer.

Verkehrsunfall mit Radfahrer.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Deutscher Verkehrssicherheitsrat

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