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ADAC: Konnektivitätsdienste teils mit hohen Folgekosten

Der Automobilclub ADAC hat die Folgekosten von Konnektivitätsdiensten berechnet. Häufig sind die Dienste in den ersten Monaten nach dem Neuwagenkauf gratis und werden dann kostenpflichtig verlängert. Der ADAC hat die Connect-Systeme in Kompaktklasse-Modellen von neun Herstellern unter die Lupe genommen, die sich in Leistungsumfang und Preis deutlich unterscheiden. Der Club fordert mehr Transparenz seitens der Hersteller.

Kostenlos blieben die Dienste auf Dauer lediglich beim Hyundai Ioniq Plug-In Premium sowie beim VW Golf 8 Style. Während die kostenlose Variante von „We Connect“ bei Volkswagen nur Fahrzeugdaten online zugänglich mache, biete das System bei Hyundai aber auch Echtzeit-Verkehrsmeldungen und Infos über Ladestationen.

Bei den kostenpflichtigen Angeboten schwanken die Jahresgebühren zwischen 29 Euro für das My-T-Multimedia-System im Toyota Corolla bis zu 272 Euro beim „Connected Package Excellence“ im BMW M135i xDrive. Beide Systeme liefern zum Beispiel Echtzeit-Verkehrsmeldungen und Informationen über freie Parkplätze. Musikstreaming kostet im BMW extra.

Der Automobilclub rät, vor einem Neuwagenkauf eine mehrtägige Probefahrt zum Beispiel übers Wochenende zu machen, um die Connect-Dienste ausführlich testen und sich anschließend für oder gegen die Services entscheiden zu können. Voraussetzung dafür sei aus Sicht des Clubs, dass die Hersteller bei Vorführwagen alle Connect-Systeme freischalteten und Verkäufer ausführlich auf die Dienste geschult seien.

Preise und Leistungsumfang von Connect-Systemen sollten zudem im Internet leichter auffindbar sein und im Kaufvertrag separat ausgewiesen werden. (ampnet/deg)

Weiterführende Links: ADAC-Presse

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