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Ford wird zum Unfall-Orakel

Jedes Jahr verlieren rund um den Globus mehr als 1,3 Millionen Menschen ihr Leben im Straßenverkehr - das sind rund 3700 Personen pro Tag. Ein Konsortium unter Leitung des in London ansässigen Ford-Mobility-Teams entwickelt derzeit eine Technologie zur Vorhersage potenzieller Unfall-Schwerpunkte und ihrer Ursachen.

Ford hat im Rahmen des 18-monatigen Projekts seit Sommer rund 700 Pkw- und Nutzfahrzeuge in Oxfordshire vernetzt. Die Telematik-Daten werden zusammen mit Informationen von Straßenrand-Sensoren ausgewertet. Sie stammen vom Unternehmen Vivacity-Labs und verwenden Algorithmen, um Beinahe-Unfälle zu erkennen und die Bewegungsmuster von Fahrzeugen,
Radfahrern und Fußgängern zu analysieren. Alle von den Sensoren
erfassten Daten werden anonymisiert.

Das aktuelle Projekt in Oxfordshire folgt auf zwei bereits umgesetzte Praxistests in London, bei denen weit mehr als eine Million Kilometer mit vernetzten Fahrzeugen zurückgelegt wurden, um Unfall-Hotspots im Großraum London zu analysieren. Daraus wurden dann detaillierte Vorschläge für die Erhöhung der Verkehrssicherheit abgeleitet.

Bereits einfache Maßnahmen können sich laut Ford sofort positiv auf die Verkehrssicherheit auswirken: Die Einführung von Verkehrsampeln oder eine andere Ampelschaltung, eine höhere und damit besser sichtbare Montage von Verkehrsschildern - aber auch das Zurückschneiden der Vegetation zur verbesserten Einsehbarkeit von kritischen Straßenkreuzungen könne helfen.

Ford-Mobility arbeitet beim aktuellen Projekt in Oxfordshire mit Partnern wie Transport for London, dem Oxfordshire County Council, dem KI-Sensorspezialisten Vivacity-Labs und Wissenschaftlern des Transport-Safety-Research-Center der Loughborough University eng zusammen. Die Initiative wird durch einen von der britischen Regierung unterstützten Innovationsfonds unterstützt. Ford-Mobility arbeitet auch mit Behörden in Köln und dem spanischen Valencia zusammen. (ampnet/deg)

Weiterführende Links: Ford-Presse

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Vernetzte Fahrzeuge in Oxfordshire zur Identifikation von Unfallschwerpunkten.

Vernetzte Fahrzeuge in Oxfordshire zur Identifikation von Unfallschwerpunkten.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Ford

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