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Mahle geht technologieoffen in die Zukunft

In Autowerkstätten war die Welt der Technik vor einigen Jahren noch überschaubar. Diesel oder Benziner, Schalter oder Automatik waren die bestimmenden Faktoren in der täglichen Arbeit. Heute kommen neben den Hybrid-Modelle in den unterschiedlichen Kategorien, vollelektrische Fahrzeuge und demnächst auch noch Brennstoffzellen-Automobile in die Werkstätten. In Zeiten von Corona verlangen viele Kunden eine hygienische Reinigung der Innenräume. Diese zusätzlichen Aufgaben wollen geschultert sein – eine Herausforderung nicht nur die Werkstätten, sondern auch für die Lieferanten.

"Die Arbeit der Werkstätten wird sich angesichts der sich diversifizierenden Fahrzeugflotte massiv verändern. Der Einzug alternativer Antriebstechnologien muss nach unserer Auffassung aber keineswegs als Bedrohung für das Geschäft gesehen werden, sondern wird den Unternehmen vielmehr neue Chancen und Möglichkeiten bieten“, blickt Olaf Henning, Mitglied der Mahle-Konzernleitung und Leiter des Geschäftsbereichs Aftermarket in die Zukunft. Dabei wählt Mahle einen technologieoffenen Ansatz und bietet Lösungen für alle neuen Antriebstechniken an.

Im vergangenen Jahr hat der Stuttgarter Konzern im Bereich Aftermarket seinen Umsatz auf 950 Millionen Euro gesteigert, und in diesem Jahr stand eigentlich die Feier des 100-jährigen Firmenjubiläum auf dem Kalender. Doch dann kam Corona, und die Party fiel aus. „Dank unserer frühen Reaktion auf die Pandemie haben wir zum Glück nur wenige Corona-Fälle zu beklagen“, so Henning. „Außerdem waren wir in der Lage, unsere Werkstätten zu jeder Zeit zu beliefern, sodass sie die systemrelevanten Fahrzeuge wie Rettungswagen jederzeit reparieren konnten.“ Nun hofft das Unternehmen, im kommenden Jahr wenigstens den 101. Geburtstag feiern zu können.

Die wachsende Vielfalt der Antriebstechnologien lässt die Zahl der benötigten Ersatzteile und die dafür notwendigen Servicegeräte deutlich ansteigen und fordert gleichzeitig deutlich mehr Aus- und Weiterbildung der Werkstattmitarbeiter. Aktuell kann Mahle 170.000 Ersatzteile just in time liefern. Die Werkstätten müssen nicht nur mitder Menge an Teilen zurechtkommen, sie stehen gleichzeitig vor großen Investitionen. Mahle hat daher die Initiative „Startklar“ entwickelt. Seit Mai können die Werkstätten neue Service-Einrichtungen kaufen und müssen erst sieben Monate später mit den Ratenzahlungen beginnen.

In zehn Jahren, so Henning, wird sich der Anteil der Hybrid-Fahrzeuge bei den Pkw auf gut 20 Prozent erhöhen. Batterieelektrische Modelle werden rund 16 Prozent erreichen, was gleichzeitig bedeutet, dass der Verbrennungsmotor auch dann „noch eine führende Rolle im Markt einnehmen wird.“ Gleichzeitig wird sich auch der Anteil der Automobile mit Automatikgetriebe deutlich erhöhen.

Die neuen elektrischen Antriebe benötigen im Gegensatz zu den konventionellen Antrieben ein ausgefeiltes Thermomanagement. Allein in diesem Bereich kommt Mahle auf 4700 Produkte in Erstausrüsterqualität, um Elektronik und Batterie zu kühlen.

Mit dem neuen Ozone Pro haben die Mahle-Techniker ein tragbares Gerät entwickelt, mit dem sich die Innenräume von Fahrzeugen hygienisch säubern lassen. In der aktuellen Situation wird das Gerät vor allem von Mietwagen- und Busunternehmen geschätzt. Außerdem kann die Einheit auch in Hotels und Büros eingesetzt werden.

Ebenfalls neu auf dem Markt ist der Partikelzähler PMU 400, mit dem die Werkstätten in Zukunft die Partikelmenge am Auspuff ermitteln können. Das Gerät wird ständig über das Mobilfunknetz aktualisiert. Das dazu passende Gesetz soll in Deutschland im Jahr 2022 in Kraft treten. (ampnet/ww)

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Mahle-Geräte in der Werkstatt.

Mahle-Geräte in der Werkstatt.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Mahle

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Mahle-Aftermarket-Portfolio.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Mahle

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