Logo Auto-Medienportal.Net

Skoda-Werk Vrchlabi wird bald CO2-neutral

Als erster Fertigungsstandort der tschechischen VW-Tochter wird das Komponentenwerk Vrchlabí noch in diesem Jahr CO2-neutral produzieren. Die größten Kohlendioxid-Einsparungen ermöglichte die konsequente Umstellung des Werks auf erneuerbare Energien – die CO2-Emissionen konnten so von ursprünglich 45.000 Tonnen pro Jahr auf aktuell noch 3000 Tonnen reduziert werden. In einem nächsten Schritt werden nun auch die verbliebenen Emissionen mithilfe weiterer Kompensationsmaßnahmen sowie über Kompensationszertifikate ausgeglichen.

Der jährliche Energiebedarf konnte durch die Erneuerung der Heizanlagen des Werks in den Jahren 2012 und 2013 als bislang größtem Einzelposten um 6700 Megawattstunden (MWh) gesenkt werden. Das Werk verfolgt zwölf Projekte, die gut 2000 MWh Wärmeenergie und knapp 1800 MWh Elektrizität einsparen werden. Hierzu zählen Maßnahmen wie die Schließung ungenutzter Heizungskreisläufe, eine energiesparende Regulierung der Raumtemperatur sowie eine spezielle Steuerung des Zuluftstroms. Außerdem ist die Beleuchtung zahlreicher Räume auf dem Werksgelände an die Betriebszeiten gekoppelt.

Jährlich benötigt das Werk für seine Produktion rund 47.000 MWh Strom, davon stammen mit 41.500 MWh inzwischen mehr als 88 Prozent aus erneuerbaren Quellen. Als einziger verbleibender fossiler Energieträger kommt noch Erdgas zum Einsatz, das ab 2021 schrittweise durch CO2-neutrales Methan aus Biogasanlagen ersetzt wird.

Darüber hinaus fördert die tschechische VW-Tochter auch im eigenen Unternehmen verschiedene Initiativen zum Umweltschutz. Zum Beispiel möchte der Automobilhersteller im Jahr 2020 fast 40.000 Bäume in der unmittelbaren Umgebung des Standorts Vrchlabí pflanzen. (ampnet/deg)

Mehr zum Thema: , , ,

Teile diesen Artikel:

Bilder zum Artikel
Wärmebildkamera.

Wärmebildkamera.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Skoda

Download: