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Caravan-Salon: Die Messe trotzt dem Virus

Lange herrschte Unklarheit, doch jetzt scheint es sicher zu sein. Der Caravan Salon in Düsseldorf findet statt. Zwar haben die Veranstalter den Start der weltgrößten Caravaning-Ausstellung um eine Woche nach hinten verschoben, um das bis Ende August bestehende Verbot für Großveranstaltungen zu umgehen. Doch jetzt rechnen die Messe Düsseldorf und der Branchenverband CIVD (Caravaning Industrie Verband Deutschland) mit zahlreichen Interessenten.

20.000 Tagesgäste sind genug

Um die Genehmigung für die Messe zu erhalten, haben die Veranstalter ein umfassendes Hygienekonzept erstellt. Die Ausstellung ist vom 4. bis zum 13. September für Besucher geöffnet, täglich wird maximal 20.000 Gästen der Zutritt gewährt. Das sind weniger als beim bisherigen Fachbesuchertag für Medienvertreter und Händler gezählt wurden, der ersatzlos entfällt. Die Tickets gibt es ausnahmslos online, also keinen Verkauf von Eintrittskarten vor Ort. Der Ticket-Shop öffnet ab Mitte Juli. In den Hallen gilt außerdem Maskenpflicht, Desinfektionsspender sollen auf allen Ständen dicht an dicht verteilt werden.

Nicht dabei sind allerdings wichtige Marken wie die Hymergruppe, unter anderem mit Eriba, Carrado, LMC und anderen, auch Pössl, Concorde und Frankia werden nicht präsent sein. Dafür kommen andere Premium- und Volumenhersteller im September an den Rhein. Und die nutzen die freigewordenen Hallenplätze, um ihre Standflächen zu vergrößern. Dies erfüllt und ermöglicht die Abstandregeln. Zugesagt haben unter anderen die Knaus-Tabbert-Gruppe, zu der auch Tab und Weinsberg gehören, Hobby und Fendt sind dabei, ebenso die Trigano-Marken wie Eura Mobil, Karmann und Forster sowie der spanische Hersteller Benimar und die französischen Anbieter Roller Team und Challenger. Präsentieren werden sich außerdem Carthago und Malibu sowie zahlreiche Ausbauer und Zubehör-Lieferanten.

Die Nachfrage ist riesig

Der Caravan-Salon erfüllt wachsende Bedürfnisse des Marktes. Nach einem kurzen Einbruch während des strengen Lockdowns im März und April legte die Branche im Mai das beste Ergebnis aller Zeiten vor, innerhalb von 31 Tagen verkaufte sie 10.674 Reisemobile. Das entspricht einem Plus von 31,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch der Caravan-Absatz konnte sich erholen und lag im Mai mit 3399 verkauften Wohnwagen nur noch bei einem Minus von 15,8 Prozent.

Mittelfristig erwarten die Hersteller weiteres Wachstum. Schließlich ist Caravaning-Urlaub in Zeiten des Corona-Virus gleich nach dem Zuhausebleiben die gesundheitlich sicherste Art, Erholung zu finden. Davon profitiert auch das Vermietgeschäft. Zwar kostet ein Standard-Reisemobil für vier im Juli über einen Zeitraum von drei Wochen rund 3300 Euro, doch die Angebote für die Sommermonate werden bereits jetzt rar. Ausleihen lassen sich Reisemobile etwa bei den Anbietern Rent&Travel, Indie Camper, oder McRent, auch der ADAC und viele Caravaning Händler haben mehr oder weniger große Vermietflotten.

Wer sich auf dem Caravan-Salon ein Bild vom aktuellen Angebot der Hersteller machen will, sollte ebenfalls nicht zu lange mit der Ticketbuchung warten. Unklar ist jedoch, ob der Stellplatz in Messenähe für Reisemobile öffnen wird. Eine deutliche Verkleinerung des Stellplatzangebotes ist zu erwarten. Wobei es in diesem Jahr auf dem Areal ruhiger zugehen dürfte als in normalen Zeiten. Liegt das Gelände doch genau am Ende der Start- und Landebahnen des Düsseldorfer Flughafens. Und viele der Ferienflieger werden wohl auch im September noch am Boden bleiben. (ampnet/mk)

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 Caravan-Salon in Düsseldorf.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/MesseDüsseldorf

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