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Gute Nachricht für den VW Golf

Nach Problemen mit der Software im Golf 8 gibt es für Volkswagen auch eine gute Nachricht: Das schlüsselose Zugangssystem des Fahrzeugs ist vor unbefugtem Zugriff sicher. Das hat der ADAC herausgefunden. Der Golf ist damit das erste Fahrzeug der Kompaktklasse, dessen Keyless-System sich nicht mit einer einfachen Funkverlängerung knacken lässt.

Das System basiert auf der so genannten Ultra-Wide-Band-Technik (UWB), die bereits bei Jaguar und Land Rover im Einsatz ist. Auch diese Fahrzeuge aus der Ober- und Luxusklasse hatte der Club mit einer selbstgebauten Funkverlängerung nicht öffnen können. Mehr als 350 andere Modelle verschiedener Hersteller ließen sich jedoch austricksen – und so sehr leicht stehlen.

Die UWB-Technik sorgt dafür, dass das Fahrzeug die tatsächliche Entfernung zum Autoschlüssel erkennt. So öffnet sich das Auto nur, wenn der Schlüssel wirklich in unmittelbarer Nähe ist. Wird die Funkverbindung einfach nur „verlängert“, bleibt das Fahrzeug zu.

Bei Keyless-Systemen ohne UWB-Technik lässt sich das Signal hingegen problemlos bis zu einem Kilometer verlängern und das Fahrzeug entriegeln und starten – unabhängig davon, ob sich der Originalschlüssel beispielsweise im Haus oder der Jackentasche des Besitzers befindet. Die Funkverlängerung lässt sich mit geringem Materialaufwand selbst bauen.

Der ADAC rät zu erhöhter Wachsamkeit bei der Aufbewahrung von Funkschlüsseln. Der Club sieht die Autohersteller in der Pflicht, die gesamte Fahrzeugelektronik ebenso systematisch abzusichern, wie dies in anderen IT-Bereichen längst Standard ist. Für Besitzer betroffener Fahrzeuge sollte es Abhilfe durch entsprechende Nachrüstungen geben, so seine Forderung. (ampnet/jri)

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VW Golf.

VW Golf.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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