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ZDK fordert staatliche Förderung von Elektrofahrzeugen

Für eine Förderung des Erwerbs von Elektrofahrzeugen spricht sich der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) aus. Anders sei das Ziel der Bundesregierung, bis zum Jahr 2020 etwa eine Million Elektrofahrzeuge auf die deutschen Straßen zu bringen, kaum zu erreichen, so ein Sprecher. In einem Positionspapier zur Elektromobilität regt das Kfz-Gewerbe an, außer Kaufanreizen analog der Umweltprämie auch zinslose Kredite und steuerliche Vergünstigungen beim Kauf eines Elektrofahrzeugs zu gewähren.

Weitere positive Effekte für das Elektroauto könnten – so der ZDK – durch freies oder billigeres Parken in den Innenstädten und mit der Einführung von Wechselkennzeichen erzielt werden. Das Kfz-Gewerbe sei als etablierte Schnittstelle zu den Kunden bei Vertrieb und Service von Elektrofahrzeugen heute bereits gut aufgestellt. Die bestehende, flächendeckende Infrastruktur der Autohäuser und Werkstätten und die daraus resultierende Nähe zum Kunden könne zur Akzeptanz von Elektroautos beitragen.

Der Zentralverband begleitet den Prozess zur Unterstützung der Ziele der Bundesregierung gemäß des „Nationalen Entwicklungsplans Elektromobilität“ durch die Mitarbeit in den Arbeitsgruppen 6 (Nachwuchs/Qualifizierung) und 7 (Rahmenbedingungen/Markteinführung) und engagiert sich außerdem in verschiedenen Gremien und Modellregionen. Bei der Qualifizierung ihrer technischen Mitarbeiter sehen sich die Kfz-Betriebe für die Anforderungen der Elektromobilität gut gerüstet. Mit den vorhandenen dualen Ausbildungsberufen „Kfz-Mechatroniker“ und „Mechaniker für Karosserieinstandhaltungstechnik“ sieht der ZDK inhaltlich die Anforderungen der Elektromobilität grundsätzlich erfüllt. Durch ergänzende überbetriebliche Lehrgänge würden die Auszubildenden schon heute an die neue Elektrotechnologie herangeführt.

Als Ziel formuliert der ZDK, die aufgrund der Ausbildungsverordnungen zu erlangenden Fertigkeiten und Fähigkeiten noch deutlicher hervorzuheben und zu beschreiben sowie vorhandenes Lehr- und Lernmaterial der Berufsschulen noch präziser zu formulieren. Bereits verankert und etabliert seien – so der Verband – zusätzliche Schulungsmaßnahmen, die das gefahrlose Arbeiten an Hybrid- und anderen Hochvolt(HV)-Systemen in Kraftfahrzeugen. Dafür wurde der zweitägige Lehrgang „Fachkundiger für Arbeiten an HV-eigensicheren Systemen in Kfz-Servicewerkstätten“ in Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft entwickelt. Er wird unter anderem von der Akademie Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (TAK) angeboten. (ampnet/Sm)


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