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VW räumt mangelnde Sensibilität und prozessuale Fehler ein

Nach massiver Kritik an einem Werbevideo zum Golf hat Volkswagen nun die Konsequenzen gezogen. Es soll sichergestellt werden, dass zukünftig die Produktion und Veröffentlichung von unangemessenen Inhalten ausgeschlossen wird. Zu den beschlossenen Maßnahmen gehören unter anderem ein unabhängiges Diversitätsgremium und vielfältiger zusammengesetzte Teams sowie eine übergreifenden Social-Media-Organisation zur besseren Reaktion und Steuerung.

In dem Clip wird ein Mann mit dunkler Hautfarbe von einer übergroßen hellhäutigen Hand am Kopf gepackt, hin- und hergeschubst und schließlich mit einem Finger weggeschnipst. Volkswagen versichert, dass keinerlei diskrimierende Absicht dahinter gestanden habe. Im Rahmen der Untersuchung wertete die Konzernrevision rund 400 Dateien mit über 16,5 GB Datenvolumen aus. Es wurden Gespräche mit Mitarbeitern aus Marketing, dem Beschaffungsressort und der Rechtsabteilung sowie mit den beteiligten externen Agenturen geführt. „Danach können wir sagen, dass hier keinerlei rassistische Intentionen eine Rolle gespielt haben. Wir haben fehlende Sensibilität und prozessuale Fehler festgestellt. Daraus ziehen wir nun gezielte Konsequenzen“, erklärte die für Integrität und Recht zuständige Konzernvorständin Hiltrud D. Werner.

Jochen Sengpiehl, Chief Marketing Officer, bekräftigt: „Der entscheidende Punkt ist: Wir haben die rassistischen Elemente dieses Videos nicht erkannt. Für diesen Fehler bitte ich, auch im Namen des Teams, um Entschuldigung. Eine zentrale Erkenntnis der Untersuchung ist, dass wir eine Prüfung außerhalb des Kontextes brauchen. Jeder einzelne Clip muss auch ohne Gesamtzusammenhang unmissverständlich und unkritisch sein.“ (ampnet/jri)

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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