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Fährt die Pure ETCR dieses Jahr noch auf Promotour?

Eigentlich wollte die vollelektrische Tourenwagen-Rennserie Pure ETCR noch in diesem Jahr auf weltweite Promotion-Tour gehen. Dann kam Corona. Von der ursprünglichen Herangehensweise noch sechs Show-Rennläufe in diesem Jahr zu zeigen, ist die erste Serie für vollelektrische Tourenwagen aber noch nicht abgerückt.

„Offensichtlich verzögert die Covid-19-Situation die Weiterentwicklung der Autos und wirkt sich auf den Renn-Kalender aus. Aber wir werden in 2020 eine Reihe von Promotion-Events starten, wenn die Sicherheit aller Beteiligten gewährleistet ist“, unterstrich ein Sprecher der Pure ETCR.

Der erste Auftritt wäre beim „Festival of Speed“ in Goodwood (Großbritannien) gewesen. Der Duke of Richmond Charles Gordon-Lennox, Veranstalter der automobilen Gartenparty, hat in Abstimmung mit den britischen Behörden das Festival vertagt. Ein neuer Termin anstelle des ursprünglich avisierten 9. Juli steht noch nicht fest. Somit ist ein erster Show-Lauf der Pure ETCR am 24. Juli am Salzburgring in Österreich möglich, wenngleich nach derzeitigem Stand fraglich. Für den „Historic Grand Prix“ in Kopenhagen (1. August) verkauft dessen Ausrichter weiterhin Tickets. Ein Fingerzeig? Der Straßenkurs in der dänischen Hauptstadt ist planmäßig der dritte Werbeauftritt der Pure ETCR. Gegebenenfalls wird er zur Premierenveranstaltung. Die Promotion-Läufe auf der Inje-Rennstrecke in Südkorea und im chinesischen Guangdong im Oktober bzw. November, dürften nach aktuellem Sachstand wahrscheinlich sein, wenngleich aber logistisch anspruchsvoll werden.

Der ersten Veranstaltung werden auch die Hersteller Cupra und Hyundai mit freudiger Erwartungshaltung entgegenblicken. Beide haben sich bereits zu der neuen Rennserie bekannt. Noch vor den „Lockdowns“ zeigte sich Cupra-Vorstand Wayne Griffiths sehr angetan vom Konzept: „Ich verspreche mir davon, dass wir ein Motorsportformat finden, das für die junge Zielgruppe relevant ist. In den vergangenen Jahren ist der Motorsport hier immer irrelevanter geworden. Mit der Pure ETCR können wir wieder näher an die Kunden kommen. Mit Matthias Ekström haben wir einen erfahrenen DTM- und Rallyecross-Meister, der uns strategisch sehr dabei helfen wird, das in die richtige Richtung zu beeinflussen. Wenn man das richtig macht, ist es eine riesen Chance. Und wir wollen dabei sein.“

Der Cupra eRacer verfügt über zwei mal zwei Axialflussmotoren, die es auf eine Spitzenleistung von bis zu 680 PS (500 kW) bringen. Der Sprint von null auf 100 Stundenkilometer ist in 3,2 Sekunden bewältigt, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 270 km/h. Hyundai schickt das elektrifizierte Coupé Veloster an den Start. Der Veloster N ETCR verfügt ebenfalls über Heckantrieb und eine Leistung von 500 kW. Ein dritter Teilnehmer hat sich ebenfalls bekannt: Der italienische Rennstall Romeo Ferraris schickt einen elektrifizierten Alfa Romea Giulia in die Sprintrennen. Als Einheitsbatterie liefert Williams Advanced Engineering ein Modul mit einer Kapazität von 65 Kilowattstunden. (ampnet/blb)

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Cupra e-Racer.

Cupra e-Racer.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Seat

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Hyundai Veloster N ETCR.

Hyundai Veloster N ETCR.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Hyundai

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