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BMW korrigiert die Erwartungen nach unten

Die BMW Group hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres weltweit 477.111 (-20,6 Prozent) Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ausgeliefert. Der Konzernumsatz lag mit 23.252 Mio. Euro leicht über dem Vorjahresniveau (Vj.: 22.462 Mio. Euro / +3,5 Prozent). Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) belief sich auf 1375 Mio. Euro und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von 589 Mio. Euro. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) lag leicht über dem Vorjahresniveau (Vj.: 762 Mio. Euro / +4,7 Prozent). Doch die Prognose fürs Gesamtjahr hat der Vorstand deutlich zurückgenommen.

Zuwachs nur bei elektrifizierten Fahrzeugen

Der Umsatz im Segment Automobile lag zwischen Januar und März bei 17.989 Mio. Euro (Vj.: 19.213 Mio. Euro / -6,4 Prozent). Das EBIT belief sich auf 229 Mio. Euro (Vj.: -310 Mio. Euro). Die EBIT - Marge lag bei 1,3 Prozent (Vj.: -1,6 Prozent). Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 411.809 Automobile der Marke BMW ausgeliefert (-20,1 Prozent). Die Marke Mini hat in diesem Zeitraum 64.449 Einheiten abgesetzt (-23,4 Prozent), die Marke Rolls-Royce Motor Cars 853 (-27,2 Prozent) Fahrzeuge. Im ersten Quartal wurden weltweit 30.692 elektrifizierte Fahrzeuge der Marken BMW und Mini ausgeliefert (+13,9 Prozent).

In der Region Europa wurden insgesamt in den ersten drei Monaten 221.024 (‑18,3 Prozent) Automobile der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ausgeliefert. In Deutschland ist der Absatz der BMW Group mit 66.004 Einheiten (-8,8 Prozent) weniger stark als der Gesamtmarkt zurückgegangen. In China liegt der Absatz im ersten Quartal insgesamt bei -30,9 Prozent (116.577 Fahrzeuge). Erfreulich ist die Trendwende im März und April. In den USA wurden im ersten Quartal des Jahres 64.956 (-17,4 Prozent) Automobile abgesetzt, davon 59.455 (-15,3 Prozent) Fahrzeuge der Marke BMW.

Auslieferungen im Segment Motorräder sinken

BMW Motorrad hat im ersten Quartal 34.774 Motorräder und Maxi-Scooter an Kunden übergeben (-9,9 Prozent). Der Umsatz belief sich auf 557 Mio. Euro (Vj.: 586 Mio. Euro / -4,9 Prozent). Das EBIT ging auf 72 Mio. Euro zurück (Vj.: 89 Mio. Euro / ‑19,1 Prozent).

Finanzdienstleistungen im Plus

Im Segment Finanzdienstleistungen ist der betreute Vertragsbestand mit Endkunden zum 31. März 2020 um 0,5 Prozent auf 5.516.068 Verträge gestiegen (31. Dezember 2019: 5.486.319). Im ersten Quartal wurden 449.687 (Vj.: 469.624 / -4,2 Prozent) Neuverträge mit Endkunden im Finanzierungs- und Leasinggeschäft abgeschlossen. Der Umsatz stieg auf 7598 Mio. Euro (Vj.: 7146 Mio. Euro / +6,3 Prozent). Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 484 Mio. Euro (Vj.: 627 Mio. Euro / -22,8 Prozent).

Ausblick angepasst

Im Segment Automobile dürfte der weltweite Absatz im Jahr 2020 dadurch deutlich unter Vorjahresniveau liegen. Deswegen wird mit einer Ergebnisbelastung im Segment Automobile besonders im ersten Halbjahr gerechnet, ebenso im Segment Finanzdienstleistungen. Im Segment Motorräder werden die Auslieferungen im Prognosezeitraum deutlich unter dem Niveau des Vorjahres erwartet. Deswegen wird das Konzernergebnis vor Steuern gegenüber 2019 deutlich zurückgehen. Die Mitarbeiterzahl soll leicht unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Das Unternehmen wird die durch Fluktuation frei werdenden Stellen für den Personalabbau nutzen. (ampnet/Sm)

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