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Busunternehmen fühlen sich übergangen

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (BDO, Eigenschreibweise: bdo) sieht die Branche in der derzeitigen Corona-Politik nicht ausreichend berücksichtigt. Die Regelungen von Bund und Ländern brächten Entlastungen nur für eine Reihe von Wirtschaftszweigen, während andere Branchen stärker und länger belastet würden. Dieses Ungleichgewicht müsse sich auch in den Unterstützungsleistungen spiegeln. Der BDO fordert daher direkte, nicht rückzahlbare Hilfen für Betriebe, denen die Geschäftsgrundlage weiter entzogen bleibt.

Der Gesundheitsschutz müsse selbstverständlich weiterhin oberste Priorität haben, sagte Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard. Dies sollte aber mit fairen Chancen für alle Unternehmen verbunden sein. Es drohe derzeit, dass einzelne Branchen aufgrund politischer Entscheidungen komplett untergingen, weil ihnen langfristig die Geschäftsgrundlage entzogen werde. Die Bustouristik sei beispielsweise bereits lange vor dem landesweiten Shutdown von einer Stornierungswelle betroffen, erlebet derzeit einen absoluten Stillstand und werde offenbar auch erst spät wieder den Betrieb aufnehmen dürfen. „Die Zukunft einzelner Unternehmen darf nicht davon abhängen, in welchem Bereich der Wirtschaft sie zufällig tätig sind. Genau dies passiert nun aber, weil einige Branchen von Lockerungen profitieren, während andere weiterhin im Interesse der Allgemeinheit ihren Dienst komplett ruhen lassen müssen“, beklagt Leonard. (ampnet/jri)

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Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen.

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