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Seat legt sattes Finanzergebnis hin

Im Jahr 2019 hat Seat das beste Finanzergebnis seiner Firmengeschichte erzielt. Die Spanier verbuchten einen Gewinn von 346 Millionen Euro nach Steuern, das entspricht einem Plus von 17,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2018. Der operative Gewinn stieg um 57,5 Prozent auf 352 Millionen Euro, der Umsatz stieg dank höherer Verkaufszahlen um 11,7 Prozent auf 11,157 Milliarden Euro. Der operative Cashflow beträgt 1,092 Milliarden Euro und hat sich damit um 56,2 Prozent gesteigert.

2019 hat Seat insgesamt 1,259 Milliarden Euro in sein Investitionsprogramm gesteckt. Im Vergleich zum Vorjahr steigerte Seat damit die Investitionen um drei Prozent. 705 Millionen Euro, also 6,4 Prozent des Gesamtumsatzes, wurden in die Forschung und Entwicklung investiert, was einer Steigerung um 7,5 Prozent gegenüber 2018 entspricht. Mehr als fünf Prozent der Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung in ganz Spanien entfielen damit allein auf Seat.

574.078 Fahrzeuge wurden 2019 ausgeliefert und damit 10,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die positive Ergebnisentwicklung ist auf die Vermarktung von Fahrzeugen mit höheren Bruttogewinnen zurückzuführen. 2019 erhöhte sich der durchschnittliche Ertrag um 4,2 Prozent auf 15.050 Euro pro Fahrzeug. Ein wichtiger Treiber sind dabei SUVs (44 Prozent der verkauften Seat-Fahrzeuge) sowie Cupra. 24.662 Einheiten entfielen auf die Performance-Marke, 71,8 Prozent mehr als im Vorjahr.

2019 machten Fahrzeug- und Komponentenexporte 81 Prozent (9,014 Milliarden Euro) des Umsatzes aus. Damit ist Seat Spaniens führender industrieller Exporteur und für rund drei Prozent der gesamten Ausfuhr des Landes verantwortlich.

Mexiko ist aktuell der führende Absatzmarkt in Lateinamerika. 2019 verkaufte Seat dort 24.314 Fahrzeuge, 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Seat hat zudem im vergangenen Jahr mit dem Verkauf von Fahrzeugen in Chile begonnen und einen Expansionsplan für Kolumbien vorgelegt. Im Februar 2020 hat die Marke weiterhin einen Wachstumsplan für den peruanischen Markt gestartet.

In Deutschland hat der Autohersteller einen Rekord von 132.537 verkauften Fahrzeugen verbucht, 16,1 Prozent mehr als im Vorjahr. In Spanien ist Seat erneut Marktführer, 107.954 Fahrzeuge wurden hier ausgeliefert (plus 0,2 Prozent). Auf dem drittgrößten Markt, dem Vereinigten Königreich (Großbritannien und Nordirland), wuchsen die Verkaufszahlen des Unternehmens ebenfalls und erreichten einen Rekordwert von 68.822 verkauften Einheiten (plus 9,5 Prozent). Auch in anderen bedeutenden Märkten wie Österreich, der Schweiz, Polen, Israel, Schweden und Dänemark verbuchte Seat das bislang höchste Absatzvolumen.

Die Fahrzeugproduktion bei Seat wuchs 2019 um 12,1 Prozent auf 592.019 Autos (2018: 528.293 Fahrzeuge). Das Seat Werk in Martorell fertigte 2019 so viele Fahrzeuge, wie seit dem Jahr 2000 nicht. Insgesamt 500.005 Fahrzeuge verließen das Werk trotz eines Produktionsstopps, ausgelöst durch ein Feuer bei einem Zulieferer. Damit übertraf das Seat Werk in Martorell das Ergebnis aus dem Jahr 2018 (474.300 Fahrzeuge) um 5,4 Prozent.

Zu den bevorstehenden Herausforderungen 2020 zählen die Entwicklung von Elektrofahrzeugen, die Reduktion von Emissionen, der Mobilitätswandel, der Kampf gegen den Klimawandel sowie eine ungünstige gesamtwirtschaftliche Situation, die durch die ernstzunehmenden Auswirkungen des Coronavirus ausgelöst wurde. Das Virus zwang auch Seat dazu, einen Teil seiner Belegschaft in Kurzarbeit zu schicken.

Seat und Cupra werden in diesem und dem kommenden Jahr fünf Modelle mit Elektro- und Plug-in-Hybridantrieb auf den Markt bringen und damit das Angebot an elektrisch angetriebenen Fahrzeugen über den bereits verfügbaren Seat Mii Electric hinaus erweitern. Im Jahr 2020 wird das Unternehmen zudem sein Engagement rund um urbane Mobilität vorantreiben und einen Elektroroller sowie einen E-Kickscooter anbieten. (ampnet/deg)

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