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Genf 2020: Ein Crossover von Ego

Das Aachener Elektro-Startup Ego (e.Go) baut seine Modellpalette aus und zeigt auf dem Genfer Automobilsalon (7. - 17. März) sein zweites Serienmodell. Der Ego Life Cross ist ein City Utility Vehicle (CUV), das gleichzeitig, so die Aachener, weil elektrisch angetrieben, als „Clean Utility Vehicle“, in die Stadt fahren soll. Das neue Modell, von dem eine Kleinserie geplant ist, soll im kommenden Jahr auf den Markt rollen. Bisher bietet E-Go ausschließlich den kleinen Life an, der seit Herbst in der neuen Fabrikationsstätte in Aachen gebaut wird.

Angetrieben wird das martialisch aufgerüstete CUV von einem 72 kW starken Elektromotor, und als Energiespeicher spendierten die Entwickler um E-Go-Gründer Professor Günther Schuh dem Crossover einen größeren Akku, dessen genaue Kapazität allerdings genauso wenig bekannt ist wie die Reichweite. Auf jeden Fall soll der so ausgerüstete Viersitzer, „einer der dynamischsten und sichersten Kleinwagen“ sein, verspricht E-Go. In Genf können Interessenten das Modell vorbestellen. Einen Preis verraten die Verantwortlichen allerdings noch nicht. Dank der mit 3,41 Metern überschaubaren Länge erleichtert der CUV die Parkplatzsuche und die Höhe von 1,66 m dürfte einen großzügig wirkenden Innenraum für maximal vier Erwachsene erzeugen.

Neben dem CUV zeigt Ego in Genf auch die seriennahe Version des Life Sport, der bereits im vergangenen Jahr als Studie auf der Messe stand. Der sportlich aufgerüstete Stadtwagen besitzt einen 80 kW starken Antrieb, eine größere Batterie sowie ein sportlich abgestimmtes Fahrwerk und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen. Fahrer und Passagiere sitzen auf Sportsitzen, und der Pilot blickt auf ein Glas-Cockpit. Auch die Sport-Variante kann in Genf vorbestellt werden. So kommt Schwung in die Modellpalette.

Mit den neuen Modellen bringen die Aachener jetzt emotionale Elemente in ihr Angebot. „Auch die Käufer von E-Autos wollen Emotionen kaufen. Unsere Kunden wünschen sich weitere ansprechende Derivate unseres Life, die etwas über den Käufer aussagen. Da der Ego Life eine Fahrzeugplattform ist, können wir nun unsere Stärke ausspielen und mit geringem Aufwand emotionale Sondermodelle wie den Life Sport und den Life Cross auf den Markt bringen“, erklärt Professor Günther Schuh. Neben den beiden neuen Ablegern des Liife zeigt das Unternehmen in Genf auch den elektrischen Kleinbus Mover mit, so der Pressetext, „interaktiver Kommunikation zwischen Fahrzeug und Fahrgast.“

Trotz der Probleme beim Produktionsanlauf des E-Stadtmobils und einem Verlust von 50 Millionen Euro blickt Schuh optimistisch in die Zukunft. Im vergangenen Jahr konnte die neue Fabrik in Aachen nur 540 Fahrzeuge an Kunden ausliefern. Geplant waren ursprünglich 1000 Modelle. Der Ego Life kostet in der Basisversion 15.900 Euro. Im Jahr 2023 will Schuh, der die Elektromobilität vor allem im urbanen Raum sieht, rund 100.000 Autos produzieren und damit vier Milliarden Euro umsetzen. (ampnet/ww)

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Ego Concept Life Cross.

Ego Concept Life Cross.

Foto: Auto-Medienportal.Net/e.Go

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