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2019 war ein Rekordjahr

Der deutsche Pkw-Markt hat 2019 ein Rekordniveau erreicht. Es wurden 3,61 Millionen Pkw neu zugelassen, das ist eine Steigerung um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zu dem Ergebnis trug auch ein starker Jahresendspurt bei. Im Dezember stiegen die Zulassungen laut Kraftfahrt-Bundesamt um 19 Prozent auf 283.400 Einheiten.

Ohne Berücksichtigung des Umweltprämienjahres 2009 erreichen die Verkaufszahlen ihren Höchststand seit 20 Jahren, erklärt VDIK-Präsident Reinhard Zirpel. Für 2020 rechnet er mit einer Normalisierung auf rund 3,35 Millionen Neuzulassungen.

Besonders dynamisch entwickelten sich die Neuzulassungen von alternativen Antrieben. Der Zuwachs betrug im Jahresverlauf rund 75 Prozent. Der Anteil am Gesamtmarkt stieg von gut fünf auf knapp neun Prozent. Es wurden 134.000 neue Fahrzeuge mit alternativen Antrieben mehr neu zugelassen als 2018. Der Zuwachs im Gesamtmarkt von rund 170.000 Einheiten geht damit zu mehr als drei Vierteln auf das Konto der alternativen Antriebe.
 
Die internationalen Hersteller haben im zurückliegenden Jahr 1,4 Millionen Pkw verkauft. Das sind rund 70.000 Fahrzeuge oder gut fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Ihr Marktanteil lag damit stabil bei knapp 39 Prozent. Vier von zehn neuen Autos in Deutschland tragen das Logo einer internationalen Marke.
 
Zwischen Januar und Dezember wurden 2,14 Millionen neue Pkw mit einem Ottomotor ausgeliefert, fast so viel wie im Vorjahr. Gegenüber dem Jahr 2018 sank der Benzinanteil auf 59 Prozent. Das ist im Zehn-Jahres-Vergleich trotzdem das zweithöchste Volumen. Die Neuzulassungen von Diesel-Pkw legten deutlich zu, nämlich um vier Prozent. Damit stabilisierte sich der Dieselanteil bei 32 Prozent. Der VDIK geht von einer Bodenbildung aus.
 
Die privaten Neuzulassungen erreichten mit 1,24 Millionen Einheiten annähernd das Niveau von 2018, das sind gut 34 Prozent des Gesamtmarktes. Die Importmarken steigerten ihren Privatmarktanteil im Gesamtjahr auf gut 46 Prozent. Die zweite wichtige Säule der Zulassungen bilden die Flottenverkäufe, die 2019 deutlich zulegten und einen Anteil von 28 Prozent am Gesamtmarkt haben. (ampnet/deg)

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