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Mattes: „Die Kuh ist noch nicht vom Eis“

Bernhard Mattes, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), schaut über den bevorstehenden Brexit hinaus und fordert heute: „Um die komplexen Anpassungsprozesse so gut wie möglich beherrschen zu können, brauchen unsere Mitgliedsunternehmen schnell einen klaren Handlungsrahmen für die zukünftigen Handelsbeziehungen zwischen Europäischer Union und Großbritannien.“ Mattes: „Die Kuh ist noch nicht vom Eis“, bis es klare und umsetzbare Regeln und Prozesse gebe.

Aus Sicht der Automobilindustrie sollte das Verhältnis zwischen Großbritannien und der EU so eng wie möglich bleiben. Mattes betont, für die Automobilindustrie habe der Zusammenhalt und die vier Grundfreiheiten der EU-27 höchste Bedeutung. Bereits ab dem 1. Februar 2020 werden nach jetzigem Stand die Freihandelsabkommen der EU mit Drittstaaten wie Japan und Südkorea nicht mehr für das Vereinigte Königreich gelten. Das werde vor allem für die Standorte in Großbritannien eine Herausforderung, mahnt Mattes.

Das Vereinigte Königreich ist das wichtigste Exportland für Pkw aus deutscher Produktion. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres wurden gut 512.600 Pkw aus Deutschland in das Vereinigte Königreich ausgeführt. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang von zwölf Prozent und der dritte Rückgang in Folge. Im Jahr 2016 wurden noch 809.900 Fahrzeuge nach Großbritannien exportiert. (ampnet/Sm)

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Bernhard Mattes.

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