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Der VW ID 3 ruft auch die Kanzlerin herbei

In Anwesenheit der Bundeskanzlerin Angela Merkel und Konzernchef Herbert Diess startete heute Mittag die Serienproduktion des ID 3 im Volkswagen-Werk Zwickau. Um Punkt 11.45 Uhr lief das erste Fahrzeug der neuen Elektroauto-Generation vom Band: ein weißer ID 3. Das Fahrzeug wird laut VW bilanziell CO2-neutral produziert und damit ohne so genannten „CO2-Rucksack“ an die Kunden übergeben.

Die energieintensive Batterie-Zellfertigung des ID 3 erfolgt zum Beispiel zu 100 Prozent mit Ökostrom. Derzeit noch unvermeidbare Emissionen im gesamten Produktionsprozess des ID.3 werden unter anderem durch Unterstützung des Klimaschutzprojektes „Katingan Mataya Forest Protection“ auf der indonesischen Insel Borneo ausgeglichen.

Bis 2028 will Volkswagen konzern- und damit weltweit rund 22 Millionen E-Fahrzeuge verkaufen und so der Elektromobilität zum Durchbruch verhelfen. Zwickau spielt dabei für die Wolfsburger eine Schlüsselrolle: Hier wird erstmals ein großer Standort der traditionellen Automobilproduktion mit Investitionen von 1,2 Milliarden Euro komplett auf die Besonderheiten der Elektromobilität umgestellt – bei laufendem Betrieb. Bereits im kommenden Jahr sollen in Zwickau rund 100 000 Elektroautos von den Bändern rollen. Ab 2021 sollen es dann bis zu 330 000 Stück sein.

In der finalen Ausbaustufe ab 2021 werden in Zwickau sechs Modelle des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) für drei Marken des Konzerns gebaut. Alle 8000 Mitarbeiter werden im Rahmen von Qualifizierungsmaßnahmen auf die Produktion von E-Autos und den Umgang mit Starkstrom vorbereitet. Insgesamt absolviert die Zwickauer Belegschaft bis Ende 2020 rund 13 000 Trainingstage. Dann werden sowohl der Umbau als auch die Schulungen beendet sein.

VW-Vorstandsvorsitzender Herbert Diess sagte, Deutschland müsse zum Leitmarkt der Elektromobilität werden, wenn das E-Auto als Mittel des Kampfes gegen den Klimawandel ein Erfolg werden solle. Bundeskanzlerin Angela Merkel nutzte den Festakt in Zwickau um weitere Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität anzukündigen: Neben dem Ausbau der Ladeinfrastruktur müssten auch weiterhin Anreize zum Kauf eines E-Autos geschaffen werden. Die Politik plane inzwischen mit rund sieben Millionen entsprechender Fahrzeuge in Deutschland bis 2030. Der Aufbau einer Million öffentlicher Ladepunkte wird auch am heutigen Abend – im Rahmen eines weiteren „Autogipfels“ im Berliner Kanzleramt – zur Sprache kommen. 3,5 Milliarden Euro öffentlicher Gelder sollen dafür bis 2025 zur Verfügung gestellt werden. Merkel hielt fest, der „Umweltbonus“ als Kaufunterstützung für ein Elektroauto habe sich bewährt. Die deutsche Politik werde ihn über 2021 hinaus verlängern und für kleinere Fahrzeuge, also auch den ID.3, sogar anheben, sagte sie.

Mit dem Einstieg in die E-Mobilität schafft Volkswagen langfristige Perspektiven für seine rund 100 000 Beschäftigten an den deutschen Standorten: „Deutschland muss die gesamte Wertschöpfungskette der Elektromobilität beherrschen. Deshalb produzieren wir nicht nur E-Autos vor Ort, sondern haben uns zugleich für die Entwicklung und Produktion von E-Maschinen, Batteriezellen und –systemen entschieden“, betonte Diess.

Neben der Fertigung im Werk Zwickau sind auch die Komponentenwerke Braunschweig, Kassel, Salzgitter und Wolfsburg am ID 3 beteiligt. Sie fertigen wichtige Bauteile wie den Motor und das Batteriesystem. Die Fahrzeugwerke Emden und Hannover sollen ab 2022 ebenfalls mit der Produktion von E-Autos beginnen. Zusammen mit Northvolt will der Konzern zudem eine Gigafactory für Batteriezellen in Salzgitter aufbauen. (ampnet/av)

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Produktionsstart für den VW ID 3 (v.l.): Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

Produktionsstart für den VW ID 3 (v.l.): Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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Produktionsstart für den VW ID 3 (v.l.): Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

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Volkswagen ID 3 im Werk Zwickau.

Volkswagen ID 3 im Werk Zwickau.

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Produktion des Volkswagen ID 3.

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Produktion des Volkswagen ID 3.

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Produktion des Volkswagen ID 3 im Werk Zwickau.

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Produktion des Volkswagen ID 3.

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Produktion des Volkswagen ID 3.

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Produktion des Volkswagen ID 3.

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Produktionsstart für den VW ID 3 (v.l.): Sachsens-Ministerpräsident Michael Kretschmer, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Konzernchef Dr. Herbert Diess, Thomas Ulbrich (Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen) und Gesamtbetriebsratsvorsitzender Jens Rothe mit einigen Beschäftigten.

Produktionsstart für den VW ID 3 (v.l.): Sachsens-Ministerpräsident Michael Kretschmer, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Konzernchef Dr. Herbert Diess, Thomas Ulbrich (Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen) und Gesamtbetriebsratsvorsitzender Jens Rothe mit einigen Beschäftigten.

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VW-Werk Zwickau.

VW-Werk Zwickau.

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