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Nissan sucht Eigenheimbesitzer

Zusammen mit Projektpartner erprobt Nissan ab Anfang 2020 die Integration von Elektroautos in öffentliche und private Stromnetze. Die Fahrzeuge dienen dabei als Pufferspeicher für überschüssige Energie etwa aus lokalen regenerativen Quellen und stellen zugleich Strom für den Regelenergiemarkt bereit. Der Projektname „i-rEzEPT“ steht für „Intelligente Rückspeisefähige Elektrofahrzeuge zur Eigenstrommaximierung und Primärregelleistungsmarkt-Teilnahme“. Partner sind Bosch Software Innovations und die Fraunhofer-Institute IAO und IFAM.

Nissan stellt für i-Rezept unter anderem die Elektrofahrzeuge vom Typ Leaf und die Lade-Infrastruktur zur Verfügung. Insgesamt kommen 20 Fahrzeuge und 20 rückspeisefähige Ladestationen zum Einsatz, 15 davon in ausgewählten Einfamilienhäusern. Die Fahrzeuge können überschüssige Solarenergie, die auf den Hausdächern gewonnen wird, in ihrer Batterie zwischenspeichern und bei Bedarf an den Haushalt abgeben oder in das öffentliche Netz einspeisen (bidirektionales Laden). Ermittelt werden soll auch, ob den Besitzern durch diesen Service zusätzliche Einnahmen verschafft werden können. Das Energiemanagement zwischen Fahrzeugbatterie, Strombedarf im Haushalt und öffentlichem Energiemarkt regelt ein spezieller Controller von Projektpartner Bosch.

Spätestens im Februar sollen alle Teilnehmer ihren Leaf und die Ladestation erhalten. Nach dem einjährigen Feldtest gehen die Fahrzeuge zurück an Nissan. Die Ladestation können die Nutzer behalten. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität mit insgesamt 2,39 Millionen Euro unterstützt. Die Initiatoren möchten damit die Verbreitung und Akzeptanz von Elektrofahrzeugen vorantreiben. (ampnet/jri)

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Nissan Leaf.

Nissan Leaf.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Nissan

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