Elektronische Helfer sind auf der Überholspur

Moderne Hilfsmittel wie Fahrerassistenzsysteme oder Car Connectivity sind aus modernen Autos nicht mehr wegzudenken. Ein Erfolgsgarant ist zum Beispiel der Kollisionswarner. In den zwischen Mai 2013 und Mai 2014 in Deutschland zugelassenen Fahrzeugen wurden knapp 860 000 dieser Systeme serienmäßig bestellt und für gut 820 000 konnte es als Zusatzausstattung geordert werden. Dagegen war für mehr als jeden dritten Neuwagen der Lebensretter gar nicht verfügbar. Bis heute hat sich die Anzahl solcher Systeme nahezu verdreifacht. Jato Dynamics liefert Zahlen.

In gut 2,28 Millionen der zugelassenen Pkw war der Unfallwarner serienmäßig vorhanden und für weitere 838 000 Fahrzeuge war er optional verfügbar. Nur für rund 556 000 der in diesem Zeitraum verkauften Modelle war er nicht zu haben. Ähnlich erfolgreich verlief die Entwicklung beim automatischen Abstandsregler, Reifendruckkontrollsystemen oder der Überholassistenten, aber auch bei mitlenkenden Scheinwerfern oder automatisch abblendenden Rückspiegeln.

Waren zwischen Mai 2013 und 2014 in Deutschland nur 170 000 Neufahrzeuge serienmäßig und 352 000 optional mit Telematik bestückt, so hatten im gleichen Zeitraum 2018/2019 rund 1,48 Millionen Modelle serienmäßig Internetzugang an Bord und weitere 812 000 boten die Möglichkeit zur Bestellung. Aber die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge, für die Telematik nicht verfügbar war, nahm um mehr als die Hälfte ab (von 2,44 Millionen auf 1,12 Millionen).

Regelrecht explodiert ist die Anzahl an Fahrzeugen, die über ein Wifi-Netzwerk verfügen. Von Mai 2013 bis 2014 hatten gerade mal gut 8000 der zugelassenen Fahrzeuge serienmäßiges Wifi. Für etwa 710 000 Autos konnte der drahtlose Internetzugang zusätzlich geordert werden. Aber für fast zweieinhalb Millionen Pkw war die Technik damals gar nicht verfügbar. Heute sieht das ganz anders aus: Knapp 260 000 der 2018/2019 verkauften Fahrzeuge hatten Wifi serienmäßig an Bord, hinzu kamen noch 1,67 Millionen Fahrzeuge mit der Option auf Wifi-Zugang. Nicht verfügbar war das Drahtlosnetzwerk für 1,75 Millionen Pkw. (ampnet/deg)